Bundespolizei stoppt Schleuser mit Wohnsitz im Saarland – zwei Personen stellen Schutzersuchen
Polizei stoppt Schleuser (40) mit Wohnsitz im Saarland
Auf der A7 am Grenztunnel Füssen/Bayern haben Einsatzkräfte der Bundespolizei in der Nacht zum Samstag (23. Oktober 2021) ein Auto mit deutscher Zulassung gestoppt. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Kempten befanden sich zu dem Zeitpunkt „fünf syrische Männer im Alter zwischen 17 und 40 Jahren“ in dem Wagen. Der Fahrer selbst (40) verfügt laut Mitteilung über deutsche Flüchtlingsdokumente und ist mit Wohnsitz im Saarland gemeldet. „Die vier Mitfahrer, angebliche Verwandte des Fahrzeuglenkers, konnten keinerlei Papiere vorweisen“, hieß es seitens der Beamt:innen.
Zwar entließ die Polizei den Fahrer nach Abschluss der Maßnahmen vor Ort, wie aus der Mitteilung ebenso hervorgeht. Der 40-Jährige müsse sich allerdings „wegen versuchten Einschleusens verantworten„. Seine vier Mitfahrer erhielten den Einsatzkräften zufolge „Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise„. Zwei der Insassen stellten ein Schutzersuchen. In der Folge übergaben die Beamt:innen „den 17-Jährigen an das Jugendamt und leiteten den 20-Jährigen an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter“. Die „beiden angeblichen Brüder, 32 und 17 Jahre alt“, hätten Deutschland verlassen müssen – „die Beamten wiesen sie nach Österreich zurück“.
Weiterer Fall von unerlaubter Einreise sowie Schleusung
Einen Tag später, also am Sonntag, hätten zudem drei Albaner „mit neuen Reisepässen versucht, die Beamten über ihre unerlaubte Einreise hinwegzutäuschen„, teilte die Bundespolizei ebenso mit. Gegen die drei Fahrzeuginsassen seien Anzeigen wegen des Verdachtes der versuchten unerlaubten Einreise gestellt worden. Der Fahrer (28) müsse sich wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Kempten, 25.10.2021