Ferrero zieht 3.000 Tonnen seiner „Kinder“-Produkte vom Markt – wegen Salmonellen-Verdacht

Über 3.000 Tonnen seiner "Kinder"-Produkte hat der Hersteller Ferrero wegen des Verdachts auf Salmonellen vom Markt nehmen müssen. Dabei seien Einbußen in Millionenhöhe entstanden. Mittlerweile ist bekannt, woher die Verunreinigung stamme:
Ferrero hat Tausende Tonnen "Kinder"-Produkte vom Markt genommen. Fotos: (links) dpa/picture alliance/BELGA/Eric Lalmand | (rechts) dpa/picture alliance/Monika Skolimowska
Ferrero hat Tausende Tonnen "Kinder"-Produkte vom Markt genommen. Fotos: (links) dpa/picture alliance/BELGA/Eric Lalmand | (rechts) dpa/picture alliance/Monika Skolimowska

Ferrero zieht 3.000 Tonnen seiner „Kinder“-Produkte vom Markt

Neues um den Salmonellen-Ausbruch rund um Schoko-Produkte von Ferrero: Wie aus mehreren Medienberichten hervorgeht, musste der Hersteller über 3.000 Tonnen seiner „Kinder“-Produkte vom Markt nehmen. Einbußen in Millionenhöhe seinen dadurch entstanden.

Nicolas Neykov, Chef von Ferrero Frankreich, sagte der Zeitung „Le Parisien“ am Donnerstag: Von einem Filter in einem Bottich für Milchbutter in einer Fabrik in Arlon/Belgien stamme die Verunreinigung. Sie könne durch Rohstoffe oder Menschen verursacht worden sein.

„Diese Krise ist herzzerreißend. Es handelt sich um den größten Rückruf von Produkten in den letzten 20 Jahren“, wird Neykov von der Zeitung zitiert. Man hoffe allerdings, die Fabrik in Arlon bald wieder in Betrieb nehmen zu können. Künftig sollen 50 Prozent der Sicherheits- und Gesundheitsinspektionen von einem zugelassenen externen Labor vorgenommen werden.

Vor allem Kinder betroffen – viele mussten ins Krankenhaus

In dem Fall haben EU-Behörden inzwischen Hunderte bestätigte Salmonellen-Fälle registriert. Dazu kommen 58 Verdachtsfälle, wie die EU-Gesundheitsbehörde ECDC mitgeteilt hatte. Betroffen sind mehr als ein Dutzend europäischer Länder, darunter auch Deutschland. In den meisten Fällen seien Kinder unter zehn Jahren erkrankt. Viele davon mussten ins Krankenhaus. Die Behörde will die Entwicklung weiter beobachten.

Verwendete Quellen:
– „Merkur“
– „Le Parisien“
– Deutsche Presse-Agentur