Preis-Schock jetzt auch bei Butter: Einige Marken bereits über 3 Euro

Einem Bericht zufolge setzen sich die aktuellen Preissteigerungen auch bei Molkereiprodukten weiter fort. Besonders spüren das die Kund:innen beim Kauf von Butter. Einige Markenprodukte haben bereits die Drei-Euro-Marke überschritten.
Auch die Butterpreise steigen derzeit. Foto: newstr
Auch die Butterpreise steigen derzeit. Foto: newstr

Preise steigen sprunghaft

Für Hersteller gehen die Preise weiter durch die Decke. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren die Erzeugerpreise im März verglichen mit dem Vorjahresmonat um mehr als 30 Prozent gestiegen. Mit Verzögerung kommt das auch bei den Verbraucher:innen an. Dem Bundesamt zufolge spiegeln die Daten Auswirkungen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wider. Weiter hauptverantwortlich für den Preisschub sei die Entwicklung bei Energie. Aber auch gestiegene Produktionskosten bei Landwirt:innen, etwa für Futtermittel und Dünger, spielten eine Rolle.

Bei den Nahrungsmitteln lagen die Erzeugerpreise im März zwölf Prozent höher als ein Jahr zuvor. Einen besonders starken Preisanstieg gab es bei nicht behandelten pflanzlichen Ölen (plus von 72 Prozent) und bei Butter (plus von 56 Prozent) zu verzeichnen. Das bekommen auch Kund:innen zu spüren.

Butter wird teurer: Einige Marken bereits über drei Euro

„Die Preissteigerungen bei Molkereiprodukten setzen sich ungebremst fort“, berichtet die „Lebensmittel Zeitung“. Zahlreiche Markenprodukte werden „inzwischen jenseits der 3 Euro angeboten“. Betroffen seien Produkte von Herstellern wie „Kerrygold“, „Meggle“ und „Weihenstephan“. Bereits im März hätten sich die Butterpreise teils mehr als verdoppelt. Nächste Preissprünge seien im April gefolgt; seit Kurzem sei die Drei-Euro-Marke geknackt worden. Etwa bei „Rewe“ müsste man für eine 250-Gramm-Packung „Weihenstephan Butter streichzart“ derzeit 3,39 Euro bezahlen.

Ganz so extrem sei der Preisanstieg aber nicht bei allen Buttermarken. Aktuell befindet sich der Preis für Deutsche Markenbutter bei 2,29 Euro, schreibt die „Lebensmittel Zeitung“. Im Vergleich zum Vormonat mache das dennoch eine Steigerung von 20 Prozent aus.

Wie geht es weiter?

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ eigenen Angaben zufolge erfuhr, bestätigte die Kommission der Süddeutschen Butter- und Käsebörse eine weiterhin „normale Nachfrage“ nach abgepackter Butter – trotz der teils drastischen Preissprünge. Derweil sei die weitere Entwicklung nur schwer absehbar. Im April habe die Kommission mitgeteilt: „Wie rasant oder weniger rasant die Preise in der Zukunft steigen werden“, bleibe abzuwarten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Lebensmittel Zeitung
– eigener Bericht