Saaronaut Maurer sammelt vor Start am Strand Müll

Mehrere Säcke Müll hat der saarländische Astronaut Matthias Maurer an einem Strand gesammelt. Der Oberthaler postete ein Foto der Aktion und verband es mit einem Appell.
An einem Strand sammelte der Astronaut Müll. Foto: @astro_matthias/Twitter
An einem Strand sammelte der Astronaut Müll. Foto: @astro_matthias/Twitter

Der saarländische Astronaut Matthias Maurer hat vor seinem für Sonntag deutscher Zeit geplanten Start zur Internationalen Raumstation ISS einen Strand gesäubert. „Ich habe mich während meiner Quarantäne entspannt, indem ich am Strand Müll gesammelt habe“, schrieb der 51-jährige Oberthaler am Montag (1. November 2021) via Kurznachrichtendienst Twitter.

Maurer: Es liegt an uns allen

Dazu stellte er ein Foto von sich mit T-Shirt, kurzer Hose und Kappe an einem Strand mit einem großen schwarzen Müllsack neben sich. „Leider ist das nicht der einzige Sack. Wir müssen wirklich über unser Umweltbewusstsein auf der Erde und im Weltraum nachdenken. Saubere Ozeane, sauberer Weltraum! Es liegt an uns allen.“ Wann und an welchem Strand genau er den Müll aufsammelte, ging aus dem Tweet nicht hervor. Der Weltraumbahnhof Cape Canaveral, wo Maurer sich derzeit in Crew-Quartieren aufhält, liegt an der Ostküste des US-Bundesstaats Florida direkt bei zahlreichen Stränden.

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Start auf Sonntag verschoben

Maurer soll am Sonntagfrüh deutscher Zeit (04.36 Uhr) gemeinsam mit seinen Nasa-Kolleg:innen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron von Cape Canaveral aus zur ISS starten. Transportiert werden sollen die vier Astronaut:innen von einem „Crew Dragon“ der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk. Der Start war eigentlich bereits für Sonntag geplant, wurde wegen schlechter Wetterverhältnisse aber auf Mittwoch verschoben; am Montag wurde er wegen eines kleineren medizinischen Problems erneut verlegt.

Erster Saarländer und zwölfter Deutscher im All

Maurer wäre mit dem Flug der zwölfte Deutsche im All, der vierte auf der ISS und der erste, der mit einem „Crew Dragon“ dorthin geflogen ist. Auf der ISS soll der Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen und wohl auch einen Außeneinsatz absolvieren. Zuletzt war 2018 mit Alexander Gerst ein deutscher Esa-Astronaut im All gewesen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur