Wie lang Zähneputzen ist lang genug? – Tabletten-Trick kann helfen

Kreisende Bewegungen, drei Minuten lang - so haben die meisten das Zähneputzen gelernt. Die elektrische Zahnbürste gibt uns schon nach zwei Minuten ein Signal. Wie ist es denn nun richtig?
MKit Plaque-Färbetablette lässt sich das eigene Putzverhalten überprüfen. Symbolfoto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa
MKit Plaque-Färbetablette lässt sich das eigene Putzverhalten überprüfen. Symbolfoto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Der Zahnbelag muss runter: Das ist das Ziel beim Zähneputzen. Schließlich mögen Kariesbakterien den Film aus Bakterien und Speiseresten auf den Zähnen besonders gern.

Wie lang muss man putzen, um den Zahnbelag wirklich loszuwerden?

Die eine Antwort gibt es nicht. Wer mindestens drei Minuten putzt, macht aber schon einiges richtig, so die Initiative ProDente.

Es gibt aber auch Menschen, die fünf Minuten oder sogar länger schrubben müssen, bis der Zahnbelag weg ist. Das zeigen Untersuchungen. Eine Rolle spielt auch, womit man putzt. Eine elektrische Zahnbürste entfernt Beleg oft schneller als die Handzahnbürste.

Der Trick mit der Tablette

Um die individuelle Zahnputzdauer herauszufinden, gibt es eine Methode, die Zahnarzt Prof. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke vorschlägt. Dafür besorgt man sich in der Apotheke oder im Drogeriemarkt eine Plaque-Färbetablette. Mit ihrer Hilfe kann man die Zähne einfärben. Dort wo sich Farbe absetzt, befindet sich Plaque, wie Zahnbelag in der Medizin genannt wird.

Nun startet man eine Stoppuhr und putzt los. Sind die Verfärbungen verschwunden, stoppt man die Zeit – und hat jetzt einen Anhaltspunkt, wie lange gründliches Zähneputzen mit der individuellen Putztechnik dauert.

Zahnarzt Zimmer gibt den Tipp, die Zähne dann noch ein zweites Mal anzufärben. So kann man sichergehen, dass tatsächlich kein Belag mehr auf den Zähnen sitzt und sich die Farbe der Tablette nicht einfach ausgewaschen hat.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur