„Fridays for Future“ in Saarlouis: Rund 1.000 Schüler demonstrieren
Seit Mitte Januar schwänzen Schüler weltweit freitags die Schule, um bei Protesten für den Klimaschutz zu demonstrieren. Unter „Fridays for future“ waren am Freitag neben 53 anderen Städten in Deutschland auch in Saarlouis Jugendliche auf der Straße, statt in der Schule.
Aus etwa zehn Schulen kamen die Azubis und Schüler zusammen, um unter anderem ein sofortiges Ende der Stromerzeugung mit Kohle zu fordern. Rund zweieinhalb Stunden protestierten sie lautstark aber friedlich in der Saarlouiser Innenstadt. Die Jugend-Vertreter von Grünen, SPD und Linken kritisierten bei der anschließenden Kundgebung unter anderem die verschwenderischen Produktionsmethoden und die Macht großer Konzerne.
Doch auch die Schüler selbst äußerten gegenüber der „SZ“ Ideen, wie man selbst aktiv für den Klimaschutz eintreten könnte. Fahrrad fahren, öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder regional einkaufen schlugen die Jugendlichen unter anderem vor. Schließlich geht es um ihre eigene Zukunft. Der Schlachtruf des Schülerstreiks: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“
Die Route des Demonstrationszugs war vorab mit der Polizei abgesprochen. „Um sicherzustellen, dass ein CO2-freier Polizeieinsatz möglich wird“, sagte ein Sprecher der Polizei. „Wir haben das angeboten und die Veranstalter haben das dankend angenommen.“
Die nächste „Fridays for future“ Demo ist in Merzig-Wadern geplant, dann soll erneut in Saarbrücken ein Schülerstreik stattfinden. Die Organisatorin Susanne Speicher kündigte außerdem an, Workshops in Schulen zu entwickeln. Die Themen Klima und Umweltschutz seien dort kaum vertreten.
Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur
• Saarbrücker Zeitung