So reagiert die Stadt Kaiserslautern auf die geköpften Fußballer-Figuren

Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel will die geköpften Fußballer-Figuren wenn möglich reparieren lassen. Derweil geht die Polizei davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Tat und Schmierereien an einer Mannheimer Brücke gibt.

Die Stadt Kaiserslautern will die auf dem Elf-Freunde-Kreisel geköpften Fußballer-Figuren wiederherstellen. „Wir werden uns umgehend mit der Künstlerin in Verbindung setzen, um die Figuren wenn möglich reparieren zu lassen“, sagte Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD). „Für einen solchen Akt des Vandalismus fehlt mir jegliches Verständnis“, so der Politiker.

Täter hatten in der Nacht auf Montag (5. August) zwei der elf Figuren die Köpfe abgeschlagen. Außerdem wurden die Figuren mit blauer Farbe besprüht. Die von der Künstlerin Christel Lechner modellierte Figurengruppe wurde im August 2004 anlässlich der bevorstehenden Fußball-WM 2006 aufgestellt und befindet sich seitdem im Eigentum der Stadt. Sie steht symbolisch für die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, ohne auf eine konkrete Mannschaft Bezug zu nehmen.

Die Polizei vermutet bei der Köpf-Aktion einen Zusammenhang mit dem bevorstehenden Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Waldhof Mannheim. Die Partie zwischen Kaiserslautern und Mannheim am 1. September gilt als Hochrisikospiel. „In der Vergangenheit kam es zwischen Einzeltätern beider Fan-Lager zu Straftaten“, hieß es.

Brücke in Mannheim beschmiert

Die Beamten ermitteln nun gegen acht Verdächtige aus dem Rhein-Neckar-Raum, bei denen in der Tatnacht mehrere Farbspraydosen gefunden wurden. Am Wochenende hatten Unbekannte an der Stadteinfahrt der A656 in Mannheim den Schriftzug „1. FCK“ an die Brücke gesprüht. Die Polizei vermutet laut „SWR“ einen unmittelbaren Zusammenhang der beiden Taten.

Der SV Waldhof Mannheim distanzierte sich in einer Mitteilung auf Facebook von den mutmaßlichen Tätern. „Bei aller Rivalität appellieren wir an einen respektvollen Umgang miteinander.“ Der Club sprach des Weiteren von Vandalismus und kündigte an, solchen nicht zu tolerieren. „Sollten die Täter ermittelt werden können, so wird der SV Waldhof Mannheim ein Stadionverbotsverfahren gegen diese einleiten.“

Verwendete Quellen:
• Mitteilung der Stadt Kaiserslautern, 05.08.19
• Deutsche Presse-Agentur
• Facebook-Post des SV Waldhof Mannheim 07, 05.08.19
• Südwestrundfunk
• Bericht der Polizeiinspektion Kaiserslautern, 05.08.19
• eigener Bericht