Verletzte bei Feuer in Saarlouis: Polizei verhaftet Brandstifter

Die Polizei hat in Nancy einen Mann festgenommen, der vor einigen Wochen in einem Wohnhaus in Saarlouis ein Feuer gelegt haben soll. Bei dem Brand wurden eine Frau und ihre Tochter verletzt.
Die Polizei geht nach dem Feuer in Saarlouis von Brandstiftung aus. Foto: Carsten Klein
Die Polizei geht nach dem Feuer in Saarlouis von Brandstiftung aus. Foto: Carsten Klein
Die Polizei geht nach dem Feuer in Saarlouis von Brandstiftung aus. Foto: Carsten Klein
Die Polizei geht nach dem Feuer in Saarlouis von Brandstiftung aus. Foto: Carsten Klein

In der Nacht des 15. November 2019 gegen 3:30 Uhr brannte das Mehrfamilienhaus im Saarlouiser Stadtteil Fraulautern. Da sie schliefen, als das Feuer ausbrach, erlitten eine 33-Jährige und ihre elfjährige Tochter eine Rauchgasvergiftung. Sie konnten sich jedoch rechtzeitig über das Dach retten. 

Brandstiftung in Saarlouis: Frau (33) und elfjährige Tochter verletzt

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes

Die Ermittlungen des Landespolizeipräsidiums ergaben, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken stufte die Tat als versuchten Mord mit besonders schwerer Brandstiftung ein. Auf ihren Antrag wurde ein europäischer Haftbefehl gegen einen 40-Jährigen aus dem Kaukasus erlassen, gegen den dringender Tatverdacht bestand.

40-Jähriger in Frankreich festgenommen

Der Verdächtige ist wohnhaft im Departement Meurthe-et-Moselle in Frankreich. Die saarländische Polizei arbeitete daher mit den französischen Behörden zusammen, um den Gesuchten zu verhaften. Am vergangenen Montag (9. Dezember 2019) wurde er an seiner Arbeitsstelle festgenommen. Der Haftbefehl wurde am Folgetag in Nancy verkündet. Der Mann sitzt derzeit in einem französischen Gefängnis, soll jedoch in absehbarer Zeit ins Saarland ausgeliefert werden.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland vom 12. Dezember 2019