Reil vom Moselhochwasser am meisten betroffen

Wenn die Mosel zu steigen beginnt, ist die Kreisstraße zwischen Reil und Kövenig die erste Strecke die schnell überflutet und somit gesperrt wird.
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In dem 1100 Einwohner Ort sind die Menschen das Moselhochwasser schon gewöhnt. Wenn sie sehen, dass der ufernahe Parkplatz und Spielplatz überschwemmt wird, sehen es die Menschen noch locker. Wenn aber am Pegel in Zeltingen mehr Hochwasser angekündigt wird, fangen die Bewohner in der „Moselstraße“ an ihre Keller und Garagen zu räumen. Auch in den Weinkellern werden die Fässer gesichert. Und dann geht alles sehr schnell. Innerhalb kurzer Zeit steht die „Moselstaße“ unter Wasser.

Am Sonntag war auch hier der Höchstpunkt, das Wasser stand auf der Straße etwa einen Meter hoch. Vom Spielplatz ist da nichts mehr zu sehen. Der ist tief unter dem braunen Wasser. Die Menschen gehen aber in ihren Wathosen regelmäßig in ihre Garagen und Kellern schauen, ob alles soweit in Ordnung ist. Sie berichten, solange das Hochwasser nicht auf ihre Terrassen vor den Haustüren an der Mosel kommt, ist es für sie kein Problem. Wenn es aber höher kommt, fließt das Wasser in die Wohnräume, dann wird es problematischer.

Die Leitplanken auf der Kreisstraße sind unlängst nicht mehr zu sehen. Am Ortseingangsschild von Reil sind nur noch Schwäne und Enten zu sehen. So warten die Menschen, bis das Wasser sich wieder zurückzieht. Dann muss schnell aufgeräumt werden. Teilweise steht dann 10 cm der Schlamm in den Kellern und Garagen. Bis dahin schwimmen die Schwäne ihre Runden auf der „Moselstraße“ in Reil.