40 weitere Saarländer helfen im Hochwassergebiet in Niedersachsen

Gestern ist bereits ein kleines Team aus dem Saarland nach Niedersachsen aufgebrochen, um bei der aktuellen Hochwasserlage zu helfen. Heute reisen weitere Helfer in die Hochwassergebiete.
Zahlreiche Sandsäcke schützen die Innenstadt von Wolfenbüttel vor dem Oker-Hochwasser. Am Dienstagnachmittag wird eine höhere Flutwelle des Flusses Oker erwartet, weil Wasser aus der Okertalsperre abgelassen wird. Foto: Stefan Rampfel/dpa
Zahlreiche Sandsäcke schützen die Innenstadt von Wolfenbüttel vor dem Oker-Hochwasser. Am Dienstagnachmittag wird eine höhere Flutwelle des Flusses Oker erwartet, weil Wasser aus der Okertalsperre abgelassen wird. Foto: Stefan Rampfel/dpa

Einsatzkräfte sind in Niedersachsen aktuell im Dauereinsatz. In mehreren Orten kommt es zu Hochwasser und Überschwemmungen. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) rechnet auch in den kommenden Tagen weiter mit einer angespannten Hochwassersituation. „Tatsächlich ist die Lage in ganz Niedersachsen sehr angespannt“, sagte NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer am Dienstag bei einem Vor-Ort-Termin.

Weitere Helfer aus dem Saarland fahren ins Hochwassergebiet

Zur Unterstützung der Kräfte vor Ort macht sich heute Vormittag ein Team aus 40 Saarländern von Freisen auf den Weg nach Niedersachsen. Die Helfer sind vom Technischen Hilfswerks (THW) aus den Ortsverbänden Freisen, Theley, Illingen und Heusweiler, wie der „SR“ berichtet.

Kleines Team schon seit Dienstag im Einsatz

Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag traten sechs Einsatzkräfte die knapp 400 Kilometer lange Fahrt zum Treffpunkt in Eicklingen bei Celle an. Das Team ist mit zwei Wechselladerfahrzeugen gestartet. Diese Fahrzeuge seien mit mehreren Pumpen, einer Sandsackfüllmaschine und 100.000 ungefüllten Sandsäcken beladen, teilen die Feuerwehren mit.

Nach Ankunft und einer Lagebesprechung begann die Arbeit der saarländischen Helfer. Ihre Aufgabe bestand zunächst darin, die mitgebrachte Sandsackfüllmaschine zu bedienen, um Sandsäcke schnell zu füllen. Diese Unterstützung sei besonders wichtig, da die Pegelprognose weitere Anstiege aufzeigt und das Hochwasser in der Region weiterhin ernste Probleme verursacht, teilen die Feuerwehren mit. Mithilfe der örtlichen Feuerwehren können die Einsatzkräfte die Sandsackfüllmaschine effektiv einsetzen.

Helfer aus der Region übernahmen dann diese Arbeiten der Saar-Feuerwehrleute. Diese wurden in anderen Bereichen dringend gebraucht, insbesondere bei der Sicherung von Deichen.

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Maßnahmen haben bisher gehalten

Dirk Schäfer, Leiter des Katastrophenschutzzentrums St. Wendel, ist ebenfalls vor Ort und berichtete dem „SR“, dass die Okertalsperre kontrolliert abgelassen werde. Hier sei ein Rekordpegelstand gemessen worden. „Das war schon eine sehr, sehr kritische Situation, die sich gestern Nachmittag hier entwickelt hat“, sagte Schäfer dem Sender. Die Gefahr bestand darin, dass der Damm brechen und Gebiete evakuiert werden müssten. Bisher haben aber alle Maßnahmen gehalten.

Hochwasser umfließt die Ortschaft Ruthe im Landkreis Hildesheim. Der Fluss Innerste mündet hier in den Fluss Leine und sorgt hier für eine besonders angespannte Hochwassersituation. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Verwendete Quellen:
– Bericht des „SR“
– Facebook-Beitrag der Feuerwehren im Landkreis St. Wendel
– Bericht des „Weser-Kurier“