Affenpocken: Bislang zehn bestätigte Fälle im Saarland
Im Saarland sind bislang zehn Affenpocken-Fälle registriert worden. Bisher hätten neun Menschen eine Impfung gegen die Krankheit erhalten, berichtete der „SR“ am Mittwoch (3. August 2022) mit Berufung auf das Gesundheitsministerium.
Fälle bei Jugendlichen registriert
Bundesweit sind bisher 2.781 Infektionen aufgetreten. Am Dienstag sprach das Robert-Koch-Institut (RKI) erstmals von bekannt gewordenen Ansteckungen bei Minderjährigen. Zunächst hatte der „Spiegel“ über zwei Betroffene im Alter von 15 und 17 Jahren berichtet.
Krankheit betrifft am häufigsten Männer, die Sex mit Männern haben
Fast ausschließlich handelt es sich bei den Infizierten in Deutschland um Männer. „Die Übertragungen erfolgen in diesem Ausbruch nach derzeitigen Erkenntnissen in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten, aktuell insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben“, erklärt das RKI. „Bislang sind nur fünf weibliche Fälle in Deutschland übermittelt worden.“
Niedrige Todesrate bei Affenpocken außerhalb Afrikas
Die Mortalitätsrate in den Ländern außerhalb Afrikas bleibe „extrem gering“, teilte der Leiter der Ambulanz für Infektiologie und Immunologie am Universitätsklinikum Bonn, Jürgen Rockstroh, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Impfung im Saarland seit Anfang Juli
Im Saarland können sich Menschen seit dem 7. Juli gegen die Affenpocken impfen lassen. Bei Verdacht auf eine Infektion sollten Kontakte reduziert und der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin kontaktiert werden.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur