Alpaka-Besuch für schwerstkranke Menschen in Neunkirchen
Im Fliedner-Hospiz in Neunkirchen werden schwerstkranke Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt professionell und würdevoll begleitet. Dazu gehört auch die psychosoziale Fürsorge, die sowohl von den Mitarbeitenden der Einrichtung als auch von ehrenamtlichen Helfer:innen wahrgenommen wird.
Schwerstkranke Menschen in Neunkirchen werden von Alpakas besucht
Zu dem Kreis der Ehrenamtlichen gehört auch Pfarrerin Wiltrud Bauer aus Landsweiler-Reden. Sie betreibt seit vielen Jahren Tierseelsorge und besucht die schwerstkranken Menschen im Neunkircher Hospiz regelmäßig mit ihren Alpakas. Nachdem diese Besuche lange Zeit wegen der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen waren, sind die Tier-Begegnungen inzwischen wieder erlaubt.
So besuchte Bauer die Patient:innen gleich zu Beginn der Woche mit zwei Alpakas. Dabei kommt sie mit den Tieren direkt auf die Zimmer der Schwerstkranken, wo diese die flauschigen Tiere streicheln und füttern können.
Alpakas besonders geeignet für Tierseelsorge
Laut Bauer eignen sich Alpakas besonders gut für die tiergestützte Seelsorge. Denn diese seien sensible, zurückhaltende, aber gleichzeitig auch sehr neugierige Tiere. „Und: Ja, Alpakas machen auch einfach Spaß! Lebensfreude zu gewinnen gehört zu den zentralen Aufgaben der Seelsorge“, erklärt die Pfarrerin.
So sorgen die Alpakas in vielen Fällen für kleine erhellende Momente in besonders schwierigen Situationen. Laut Bauer schaffen die Tiere dabei eine ganz eigene Energie, „die für manche Menschen mehr in ihrer Seele zum Klingen bringt, als Gespräche und viele Worte“.
Da man durch die Tiere einen ganz unbedarften Zugang zu Menschen gewinnt, sind die Alpaka-Besuche längst zu einem festen Bestandteil der Hospizarbeit in Neunkirchen geworden.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Diakonie Klinikum Neunkirchen gGmbH vom 28.07.2021