Resolution nach Stahlgipfel Saar
Spitzenvertreter von Landesregierung, Unternehmen und Gewerkschaft haben beim dritten regionalen Stahlgipfel Saar am gestrigen Donnerstag (8. Juli 2021) in Völklingen eine Resolution verabschiedet, um ein gemeinsames Signal nach Berlin und Brüssel zu senden. Darin verlangen sie bessere Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige, innovative und treibhausgasärmere saarländische Stahlindustrie.
Klimaschutzverträge sollen „technologieoffen“ ausgestaltet werden
Neben fairen Wettbewerbsbedingungen und Geld für europäische und nationale Förderprogramme fordern sie unter anderem, dass die geplanten Klimaschutzverträge technologieoffen ausgestaltet werden. Dass gegenwärtig der Einsatz von Wasserstoff im Hochofen nicht gefördert werden solle, gefährde das Projekt „H2Syngas“ von Saarstahl und Dillinger, bei dem „erhebliche Mengen“ CO2 vermieden werden könnten.
Altmaier kündigt Unterstützung an
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kündigte an, dass er sich für die saarländische Stahlindustrie starkmachen wolle. So werde er sich im Hinblick auf die fehlende Förderung des Einsatzes von Wasserstoff im Hochofen mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in Verbindung setzen und klarmachen, dass er dies „nicht hinnehmen“ werde.
Der Stahlgipfel fand mit rund 350 Teilnehmer:innen in Form eines Auto-Kinos statt. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hatten Videobotschaften geschickt und die Forderungen nach Unterstützung für die „grüne Transformation“ bekräftigt.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur