Am Bahnhof in Brebach entsteht ein neues Parkdeck

Auf dem "Park & Ride"-Platz am Brebacher Bahnhof baut die Saarbahn aktuell ein neues Parkdeck. Am Dienstag (2. November 2021) begann der Bau mit dem symbolischen Spatenstich. Was dort geplant ist:
Spatenstich für das neue Parkdeck am Bahnhof Brebach. Bild: Saarbahn/Iris Maurer
Spatenstich für das neue Parkdeck am Bahnhof Brebach. Bild: Saarbahn/Iris Maurer

Am Bahnhof in Brebach sollen in einem 4.000 Quadratmeter großen Parkdeck schon bald 160 kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen. Bislang gibt es auf dem „Park & Ride“-Platz nur 90 Plätze. Die Bauzeit ab März 2022 soll sechs Monate dauern. Der Bau der offenen Anlage mit zwei Geschossen kostet 1,3 Millionen Euro.

Neues Parkdeck soll den Umstieg auf ÖPNV erleichtern

Der bestehende Parkplatz wird laut einer Analyse der Saarbahn vor allem von Bürger:innen aus dem Großraum Saarbrücken und dem Saar-Pfalz-Kreis genutzt. „Wir wollen den Umstieg vom Pkw auf den ÖPNV so einfach wie möglich gestalten. Egal ob Berufspendler oder eine Familie, die gemeinsam etwas unternehmen will“, so Peter Edlinger, Geschäftsführer der Saarbahn. Mit der Saarbahn sei man in zehn Minuten von Brebach in der Innenstadt von Saarbrücken. Das Parken sei kostenlos. „Für die ÖPNV-Tageskarte muss beispielsweise eine junge Familie mit Kindern unter sechs Jahren nur 6,90 Euro zahlen und kann das Ticket den ganzen Tag nutzen“, erklärt Edlinger weiter.

LEDs und Ladestationen für Elektroautos

In dem Parkdeck soll energieeffiziente LED-Beleuchtung installiert werden. Zudem plant die Saarbahn fünf Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten. So können zehn Elektroautos während des Parkens „aufgetankt“ werden. Fünf Parkplätze stehen ausschließlich für Menschen mit Behinderung zur Verfügung.

Ministerium und Landeshauptstadt unterstützen die Maßnahmen

Das Verkehrsministerium unterstützt die Baumaßnahme mit etwas mehr als einer Million Euro. Die Zuwendung stammt aus dem Förderprogramm „Nachhaltige Mobilität“ und deckt 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Landeshauptstadt übernimmt 300.000 Euro der Baukosten und 60.000 Euro an Planungskosten. Derweil trägt die Saarbahn die Unterhaltungskosten für die kommenden 20 Jahre in Höhe von 320.000 Euro sowie weitere 60.000 Euro der Planungskosten. Das Generalunternehmen Goldbeck unterstützt den Bau.

Förderpaket hilft Haltestellen und Parkmöglichkeiten zu verbessern

„Wir schaffen eine soziale, ökologische und attraktive Mobilität für das Saarland. Dafür müssen wir die Räder nicht neu erfinden, aber sinnvoll miteinander verknüpfen“, so Staatssekretär Jürgen Barke. Mit dem Förderpaket unterstütze das Ministerium die Städte und Kommunen bei der Verbesserung von Haltestellen, Ladepunkte und Parkmöglichkeiten. „Das erleichtert die Nutzung der unterschiedlichen Verkehrsarten und schont das Klima. Das Zusammendenken der verschiedenen Mobilitätsangebote ist Bürgerservice und Umweltschutz aus einem Guss“, meint Barke.

Saarbrücken vom Individualverkehr entlasten

Baudezernent Patrick Berberich pflichtet ihm bei: „Unser Ziel ist, eine vernetzte Mobilität zu stärken. Der Ausbau unseres P+R-Angebotes ist dabei ein Baustein. Dadurch fördern wir den Umstieg auf den ÖPNV.“ Die Innenstadt von Saarbrücken sei in besonderem Maße vom Individualverkehr belastet. „Wenn mehr Menschen mit Saarbahn oder Bus in die City kommen, entlasten wir die Menschen gleichzeitig von Lärm und Abgasen. Das erhöht die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt.“

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Saarbahn GmbH