Apotheken im Saarland gehen Medikamente für Kinder aus

Im Saarland werden bestimmte Medikamente für Kinder knapp. Grund sind Störungen von Lieferketten. Unter anderem Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente sind nur noch schwer zu bekommen.
Fiebersenkende Mittel für Kinder sind in Apotheken im Saarland nur noch schwer zu bekommen. Symbolfoto: Annette Riedl/dpa-Bildfunk
Fiebersenkende Mittel für Kinder sind in Apotheken im Saarland nur noch schwer zu bekommen. Symbolfoto: Annette Riedl/dpa-Bildfunk

In den Apotheken im Saarland herrscht aktuell ein Mangel an bestimmten Präparaten für Kinder. Das berichtet der „SR“. Insbesondere fiebersenkende Mittel wie Paracetamol- und Ibuprofen-Säfte oder Zäpfchen seien aktuell nicht lieferbar.

Die Bestände schwinden oder sind bereits aufgebraucht, auch da viele Eltern offenbar vorsorglich eingekauft haben. Aktuell sei kaum eine Besserung in Sicht. Die wenigen Hersteller können derzeit nicht liefern, da wohl Arzneistoffe aus Asien fehlen. Die Apotheken können daher nicht nachbestellen.

Kinderärzt:innen raten zunächst, nicht vorzeitig in Panik zu verfallen. Nicht bei jedem Fieberschub seien gleich Tabletten nötig. Vielmehr sei die erhöhte Temperatur eine gute Abwehrreaktion des Immunsystems und nicht zwangsläufig schlimm. Im Akutfall könnten Hausmittel Abhilfe schaffen: reichlich Flüssigkeitszufuhr, handwarme Wadenwickel sowie nicht zu warme Kleidung.

Dringend abzuraten sei dagegen von Medikamenten für Erwachsene. Diese könnten auch verdünnt für die Kinder gefährlich werden.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk