Bahnstreik im Saarland gestartet: Welche Linien betroffen sind und warum es künftig noch heftiger für Fahrgäste werden kann

Wer im Saarland bis Freitag den Zug nehmen will, braucht Geduld. Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ist gestartet.
Der Bahnstreik hat begonnen. Foto: dpa-Bildfunk
Der Bahnstreik hat begonnen. Foto: dpa-Bildfunk

Bahnstreik auch im Saarland gestartet

Auch im Saarland schränkt der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer jetzt den Verkehr ein. Es gebe nur noch ein Grundangebot, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn zur Deutschen Presse-Agentur. Der Arbeitskampf startete am heutigen Donnerstag (7. März 2024) um 02.00 Uhr und soll am Freitag, 13.00 Uhr, enden.

Diese Linien sind im Saarland betroffen

Von dem Streik sind im Saarland folgende Linien betroffen:

  • S1 Homburg(Saar) – Mannheim – Heidelberg – Osterburken: 2-Stunden-Takt (Ausfall auf dem Streckenabschnitt zwischen Kaiserslautern und Homburg)
  • RE1 Koblenz – Trier – Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim: Ausfall
  • RE18 Saarbrücken – Forbach – Metz-Ville: Regelfahrplan (kurzfristige Ausfälle möglich)
  • RE19 Saarbrücken – Saargemünd – Straßburg: Regelfahrplan (kurzfristige Ausfälle möglich)
  • RB68 Pirmasens – Zweibrücken – Saarbrücken: 2-Stunden-Takt
  • RB70 Kaiserslautern – Homburg – Saarbrücken – Dillingen – Merzig: Regelfahrplan (Ausfall auf dem Streckenabschnitt zwischen Saarbrücken und Merzig)
  • RB71 Trier – Saarbrücken – Homburg (Saar): Regelfahrplan (kurzfristige Ausfälle möglich)
  • RB77 Dillingen – Niedaltodrf: Ausfall
  • RB82 Trier – Perl: Ausfall

Fernzüge fallen aus – Saarbahn und vlexx fahren wohl regulär

Von Saarbrücken fallen zudem alle ICE- und TGV-Linien nach Mannheim beziehungsweise Paris aus. Reisende sollten sich vor der Fahrt auf der Bahn-Website informieren. Die Saarbahn soll in den kommenden Tagen regulär fahren. Allerdings kann es auch hier vereinzelt Probleme geben. Das Unternehmen vlexx geht davon aus, dass seine Züge nach Fahrplan fahren können.

Bahn will Streiks nicht mehr mit zwei Tagen Vorlauf ankündigen

Die Gewerkschaft hatte am Montag zu dem 35-stündigen-Streik aufgerufen. Der Tarifkonflikt mit der Bahn läuft seit November. Seitdem ist es der fünfte Ausstand. Bundesweit rechnet die Bahn mit starken Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Die Gewerkschaft will weitere Streiks nicht wie bisher mit etwa zwei Tagen Vorlauf ankündigen. In Zukunft könnte es also starke Einschränkungen für Fahrgäste geben.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– saarVV
– eigene Berichte