Biker demonstrieren in Saarbrücken gegen Fahrverbote

Etwa 1.500 Motorradfahrer haben in Saarbrücken gegen mögliche Fahrverbote demonstriert. Schwarze Schafe dürften laut Organisator nicht als Vorwand herhalten.
Die Biker demonstrierten auch vor dem Landtag in Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
Die Biker demonstrierten auch vor dem Landtag in Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
Die Biker demonstrierten auch vor dem Landtag in Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
Die Biker demonstrierten auch vor dem Landtag in Saarbrücken. Foto: BeckerBredel

Gegen ein Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen haben am gestrigen Sonntag (14. Juni 2020) etwa 1.500 Bikerinnen und Biker demonstriert. Die Protest-Fahrt begann in Zweibrücken und ging später auch am Saarbrücker Landtag vorbei, berichtet der „SR“. In der saarländischen Landeshauptstadt habe es einige kurze Reden gegeben, bis sich der Tross auf den Weg nach Mainz machte.

Hintergrund sind Pläne aus dem Bundesrat, wonach Motorräder in Zukunft weniger Lautstärke machen sollen. In der Länderkammer wird auch ein beschränktes Motorrad-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen diskutiert. Das Saarland hält davon offenbar nicht viel: Laut „SR“ setzte das Wirtschaftsministerium auf Motorrad-Touristinnen und -touristen aus der ganzen Region. Hersteller müssten leisere Maschinen produzieren und die Strafen wegen manipulierten Auspuffen oder Luftfiltern härter ausfallen.

Auf der Demonstration bezeichnete Organisator Holger Staab überlaute Biker als „Rowdies“, berichtet die „SZ“. Diese schwarzen Schafe sollten nach Ansicht Staabs nicht gegen alle Motorradfahrer als Vorwand herhalten dürfen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung