Bundeswehr-Rekruten dürfen im Saarland länger schlafen
Um 5:30 Uhr aufstehen ist sicher nicht jedermanns Sache. Für die Rekruten der Ausbildungskompanien der Bundeswehr ist das frühe Weckerklingeln jedoch Alltag. Dann stehen Frühsport, Morgenhygiene und Frühstück auf dem Plan.
Wer jedoch die Grundausbildung in der 10. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 26 der Kaserne „Auf der Ell“ in Merzig absolviert, darf im April eine Stunde länger schlafen. Die Rekruten müssen dort im Pilotprojekt „0800“ erst um 8:00 Uhr statt um 7:00 Uhr zum Appell antreten. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Der Grund: Die Bundeswehr will so attraktiver werden und die Bewerberzahlen steigern. „Wir wollen mit dem Projekt prüfen, ob man dadurch die Quote der Abbrecher der Grundausbildung, die auch dann den Dienst bei der Bundeswehr widerrufen, verringern kann“, so der Presseoffizier der Luftlandebrigade 1., Oberleutnant Ilhan Akcay (33) gegenüber Bild. Zudem soll die Maßnahme die Kluft zwischen Zivil- und Militärleben verringern.
Nach einem ersten Testlauf wolle man sich die Ergebnisse ansehen und über eine mögliche Fortsetzung entscheiden.
Verwendete Quellen:
– Bild-Zeitung