Burnout im Job: Saarland trauriger Spitzenreiter

Nach einer Studie der AOK sind im Saarland besonders viele Arbeitnehmer wegen Burnouts krankgeschrieben. Deutschlandweit sind Fehlzeiten wegen psychischer Probleme immer häufiger zu beobachten.
Stress ist immer häufiger Grund führ Fehlzeiten. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk.
Stress ist immer häufiger Grund führ Fehlzeiten. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk.
Stress ist immer häufiger Grund führ Fehlzeiten. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk.
Stress ist immer häufiger Grund führ Fehlzeiten. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk.

Beruflicher Stress und private Sorgen machen immer mehr krank – vor allem im Saarland. Wie aus dem gestern vorgestellten „Fehlzeiten-Report“ der Krankenkasse AOK hervorgeht, sind in Deutschland immer mehr Arbeitnehmer wegen psychischer Probleme krankgeschrieben.

Während die Versicherten demnach im vergangenen Jahr bundesweit im Schnitt 2,8 Tage wegen psychischer Leiden fehlten, waren es im Saarland mit 3,4 Tagen deutlich mehr. Insgesamt fehlten Arbeitnehmer 2016 in Deutschland 19,4 Tage im Job, im Saarland 22,8 Tage.

Nirgendwo in Deutschland ist der Krankenstand höher als im Saarland: Er liegt mit 6,1 Prozent zwar leicht unter dem Vorjahreswert von 6,4, aber immer noch deutlich über dem konstant gebliebenen Bundesschnitt von 5,3 Prozent.

Immer mehr Fehltage wegen psychischer Probleme
„Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen sind in den letzten zehn Jahren konstant gestiegen“, teilte die Kasse in Berlin mit. Seit 2005 stieg die Zahl der Tage um fast 80 Prozent (Saarland: 62 Prozent). Die meisten Fehltage verursachen bundesweit aber Muskel- und Skelett-Erkrankungen, gefolgt von Atemwegserkrankungen.

Wegen immer mehr Arbeitsausfällen aufgrund psychischer Probleme
mahnte die AOK Unternehmen, ihr Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter in Lebenskrisen zu verbessern.

Mit Verwendung von SZ-Material (Frauke Scholl & Sebastian Vetter).