Corona-Gipfel: Diese Maßnahmen gelten im Januar

Die Ministerpräsident:innen der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben sich am heutigen Dienstag (5. Januar 2021) zur ersten Corona-Konferenz des Jahres getroffen. Diese Beschlüsse wurden gefasst:
Hier im Bild: Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
Hier im Bild: Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
Hier im Bild: Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
Hier im Bild: Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk

Wie die Kanzlerin bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Videoschalte erklärte, sei das Ziel unter einen Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen zu kommen. Die Feiertage im Dezember jedoch hätten die aktuellen Zahlen verwässert. Daher wurden die Maßnahmen weiter verschärft.

Maßnahmen verlängert und Kontaktbeschränkungen verschärft

Die bestehenden Einschränkungen werden bis zum 31. Januar verlängert. Das bedeutet unter anderem, dass Geschäfte weiterhin geschlossen bleiben.

Zudem wurden die Kontaktbeschränkungen verschärft. Während bislang fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen durften, sind nun nur noch Treffen mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt erlaubt.

15 Kilometer Bewegungsradius in Hotspots

In Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 gelten Ausgangsbeschränkungen. In den betroffenen Landkreisen ist der Aufenthalt außerhalb des Hauses nur noch im Umkreis von 15 Kilometern um den Wohnort erlaubt. Dies gilt, sofern kein triftiger Grund wie Arztbesuche oder Arbeit besteht. Merkel betonte, dass Tagesausflüge in den Schnee nicht als triftiger Grund gelten.

Kitas und Schulen bis Ende Januar geschlossen

Für Kitas und Schulen werden die Länder-Maßnahmen bis Ende Januar verlängert. Das bedeutet, dass die Schulen auch im Saarland weiterhin geschlossen bleiben. Um Eltern die Betreuung zu erleichtern werden wie bereits im Vorjahr zehn zusätzliche Kinderkrankentage zur Verfügung gestellt.

Doppel-Test-Strategie bei Einreise aus Risikogebieten

Bei der Einreise aus Risikogebieten gilt ab sofort eine Doppel-Test-Strategie: Bei Einreise ist ein negativer Test vorzuweisen. Dann müssen sich die Betroffenen trotzdem in Quarantäne begeben. Nach fünf Tagen kann diese durch einen weiteren negativen Test beendet werden. Hintergrund ist das mutierte Virus in Großbritannien.

Personal in Pflegeheimen soll aufgestockt werden

Die Testpflicht in Pflegeheimen bleibt bestehen. Das Personal soll jedoch aufgestockt werden, um diese umsetzen zu können. Die Arbeitsagentur will dazu Menschen umschulen.

Kantinen werden geschlossen

Betriebskantinen müssen geschlossen werden. Eine Mitnahme von Essen ist jedoch möglich. Unternehmen sind weiter dazu angehalten, ihre Mitarbeiter:innen ins Homeoffice zu schicken.

Das nächste Treffen der Ministerpräsident:innen mit Kanzlerin Angela Merkel ist für den 25. Januar 2021 geplant.

Verwendete Quellen:
– Pressekonferenz der Bundesregierung, 05. Januar 2021