Dehoga Saar: Öffnung der Außengastronomie hat sich bewährt
Bei schönem Wetter wird Außengastronomie gut genutzt
Die Öffnung der Außengastronomie im Saarland-Modell hat sich nach Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga bewährt. „Leider war vor allem das Wetter ein Bremser“, sagte Hauptgeschäftsführer Frank C. Hohrath der „Deutschen Presse-Agentur“ in Saarbrücken. Denn seit dem Start des Öffnungsmodells am 6. April sei es oft zu kalt und zu nass gewesen, sich auf Terrassen zu setzen.
Nicht alle Flächen geöffnet
Längst nicht alle Gastronom:innen mit Außengastronomie hätten aber ihre Flächen geöffnet, sagte Hohrath. Er schätzte, dass sich rund 40 Prozent davon beteiligt hätten. „Wenn es deutlich wärmer wäre, wären es deutlich mehr, die aufmachen würden.“ Bei angenehmen Temperaturen würden die Angebote von Besucher:innen sehr gut angenommen. „Es kam bei der Bevölkerung gut an“, sagte er.
Sorge um Bundes-Notbremse
Laut Dehoga Saar hat die Landesregierung mit den testbasierten Öffnungen „den richtigen Schritt gemacht“. Viele Gastronom:innen fänden es gut, „dass sie nach fünf Monaten Lockdown endlich mal eine Wahl haben“. Dass es mit den Öffnungen wohl teils wieder vorbei sein werde, wenn die Bundes-Notbremse in Kraft trete, findet er bedauerlich.
Dringen auf „intelligenteres System“
„Aus unserer Sicht ist es nicht richtig, Entscheidungen nur am Inzidenzwert festzumachen“, sagte er. Das führe dazu, dass sich bei der Gastronomie nichts ändere. „Wir dringen daher auf ein intelligenteres System.“ Das Saarland-Modell sei wichtig, um Erkenntnisse aus Öffnungen auf der Basis von Tests zu ziehen.
Betriebe bangen um Existenz
Viele Betriebe würden derzeit um ihre Existenz bangen, sagte Hohrath. „Im Moment hangelt man sich so durch.“ Die „Nagelprobe“ komme, wenn es tatsächlich wieder an den Start gehe. Bedauerlich sei, dass Fachkräfte verloren gingen. Im Saarland gibt es laut Dehoga rund 3.500 gastgewerbliche Betriebe mit rund 18.000 Beschäftigten.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur