Der heiße und viel zu trockene Sommer im Saarland geht weiter

Der Sommer 2022 zeigt sich in ganz Deutschland von seiner besonders trockenen und heißen Seite. Nachdem es im Saarland in den vergangenen Tagen immerhin ein paar "Mini-Regenschauer" gegeben hatte, kündigt sich laut der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nun wieder eine längere Phase der Trockenheit an.
Der sehr heiße und extrem trockene Sommer setzt sich im Saarland fort. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Cevin Dettlaff
Der sehr heiße und extrem trockene Sommer setzt sich im Saarland fort. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Cevin Dettlaff

Sommer 2022 besonders heiß und trocken

Der Sommer 2022 zeigt sich bislang sehr heiß und vor allem auch besonders trocken. Bereits Mitte Juni wurden im Saarland Temperaturen von über 36 Grad gemessen: „Neue Hitzerekorde im Saarland: In Burbach war es am heißesten„. Auch der Juli lag nach einer Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit einem bundesweiten Temperatur-Durchschnitt von 19,2 Grad rund 2,3 Grad über dem international gültigen Vergleichswert der Jahre 1961 bis 1990.

Gleichzeitig blieb es gerade im Südwesten besorgniserregend trocken. So fielen im Juli bundesweit im Schnitt nur rund 35 Liter Regen pro Quadratmeter. Das sind laut DWD gerade einmal 40 Prozent der eigentlich üblichen Regenmenge für diesen Monat. Noch dramatischer fiel die Trockenheit in unserer Region aus. So fielen im Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen weniger als fünf Liter Regen pro Quadratmeter.

Extreme Trockenheit führt zu diversen Problemen im Saarland und der Region

Die extreme Trockenheit bringt viele Probleme mit sich. So häuften sich in den vergangenen Wochen zum Beispiel die Wald- und Flächenbrände im Saarland. In mehreren Fällen kamen die Feuer auch Wohngebieten gefährlich nah, wie beispielsweise in Lautenbach („Großbrand bei Ottweiler: Anwohner in Lautenbach sollen Häuser verlassen“) oder Riegelsberg („Gärten von Wohnhäusern brennen: Riesiger Flächenbrand sorgt für Gefahr in Riegelsberg“). Auch der Landwirtschaft macht die Trockenheit zu schaffen, da das Pflanzenwachstum und die Erträge deutlich verringert werden.

Bilder wie diese häufen sich im Sommer 2022. Foto: Florian Blaes/news-trier.de

Zudem hat der trockene Sommer massive Auswirkungen auf die Gewässer. So sorgte beispielsweise der niedrige Rhein-Pegel in den vergangenen Wochen für immer mehr Probleme in verschiedenen Lebensbereichen, da der Rhein ein wichtiger Transportweg für Deutschland ist. Bei unseren Nachbar:innen im französischen Départment Moselle musste der Wasserverbrauch bereits beschränkt werden: „Gießen, Autowaschen und mehr: Départment Moselle schränkt Wasserverbrauch weiter ein“. Auch im Landkreis Saarlouis hat eine Gemeinde bereits zum Wassersparen aufgerufen: „Kein Poolwasser tauschen, Sprinkler vermeiden und mehr: Saar-Gemeinde ruft zum Wassersparen auf“.

Der zu heiße und viel zu trockene Sommer geht im Saarland weiter

Nachdem es in den vergangenen Tagen immerhin ein paar kleinere Regenfälle im Saarland gegeben hat, setzt sich der heiße und viel zu trockene Sommer im Saarland nun weiter fort. So sollen die Temperaturen bereits am Montag wieder bei 30 Grad liegen und bis Mittwoch auf 33 Grad steigen. Dabei soll es niederschlagsfrei bleiben. Laut aktueller Prognose des DWD könnte sich der Trockentrend sogar noch bis in den September fortsetzen. So heißt es in der Vorhersage des Wetterdienstes: „Die Trockenheit bleibt erhalten – voraussichtlich auch noch über den Mittwoch hinaus bis zum Monatsende“.

Verwendete Quellen:
– Informationen des Deutschen Wetterdienstes
– eigene Recherche
– eigene Berichte