Die drei größten Kandidaten für Meisers Nachfolge

Nach dem Rücktritt Klaus Meisers als Präsident des saarländischen Landtags stellt sich die Frage der Nachfolge.
Wer wird höchster Repräsentant des Saarlandes? Foto: BeckerBredel.
Wer wird höchster Repräsentant des Saarlandes? Foto: BeckerBredel.
Wer wird höchster Repräsentant des Saarlandes? Foto: BeckerBredel.
Wer wird höchster Repräsentant des Saarlandes? Foto: BeckerBredel.

Kaum ist Klaus Meiser (CDU) als Landtagspräsident zurückgetreten, gibt es erste Spekulationen über seine Nachfolge. Zwar wollen CDU-Landtagsfraktion und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erst nächste Woche entscheiden, wer höchster Repräsentant des Saarlandes wird.

Doch hinter verschlossenen Türen laufen schon jetzt die Diskussionen. Der Posten ist attraktiv: Das Monatsgehalt liegt bei 11.264 Euro plus 1844 Euro steuerfreie Aufwandsentschädigung plus 25 Euro Tagegeld. Hinzu kommen Dienstwagen und Chauffeur.

Den Landtagspräsidenten stellt die stärkste Fraktion. Frühestmöglicher Termin für die Wahl wäre die Landtags-Sitzung am 14. März. Bis dahin führt die Erste Vizepräsidentin, Isolde Ries (SPD), die Geschäfte.

Günter Heinrich
Dem Vernehmen nach soll sich der amtierende Zweite Vizepräsident Günter Heinrich für präsidiabel halten. Der 60-jährige Siersburger sitzt seit 1999 im Landtag. Der Verwaltungsbeamte ist Sprecher für Grubensicherheit und Nachbergbau und sitzt zudem in den Ausschüssen für Umwelt und Verbraucherschutz sowie Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr.

Dagmar Heib
Möglicherweise wird aber auch zum ersten Mal in der Geschichte des Saarlandes eine Frau zur Landtagspräsidentin gewählt. Auch Vize-Fraktionschefin Dagmar Heib werden Chancen eingeräumt. Die 55 Jahre alte Juristin aus Dillingen sitzt seit 2004 im Landtag, sie ist Sprecherin für Justiz sowie für Frauen-, Familien-, Integrations-, Pflege- und Seniorenpolitik.

Hermann-Josef Schaf
Vielleicht setzt die CDU aber auch auf einen langjährigen Abgeordneten mit Erfahrung im Bund. Hermann-Josef Scharf aus Oberthal zog 2001 das erste Mal in den Landtag ein, dem er mit einer Unterbrechung von 2005 bis 2009, als er im Bundestag saß, angehört. Der 56-jährige alte Kaufmann für Groß- und Außenhandel ist Mitglied in den Ausschüssen für Justiz und Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und ist Sprecher für Sozialpolitik.

Mit Verwendung von SZ-Material (Ute Kirch).