DLRG zieht Bilanz: So viele tödliche Badeunfälle gab es in diesem Sommer
Kein tödlicher Badeunfall im Saarland
Bis zum Ende des Sommers gab es im Saarland keinen einzigen tödlichen Badeunfall. Damit ist es das einzige Bundesland ohne Badetote bislang, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am heutigen Donnerstag mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren im Saarland hingegen vier Menschen ertrunken.
Tödliche Badeunfälle in Deutschland 2021
Deutschlandweit ertranken der DLRG-Sommerbilanz zufolge 245 Menschen (Daten bis zum 31. August 2021). Im Vorjahr waren es hingegen noch 327 Fälle. Die starke Schwankung – vor allem in den Sommermonaten – sei auf den sonnenarmen und kühleren August zurückzuführen, sagte DLRG-Präsident Achim Haag. Für diesen Monat zählt die DLRG-Statistik 40 Opfer, im heißen August 2020 waren es 117. „Im Umkehrschluss haben wir in diesem Sommer wieder erlebt, wie die Zahl tödlicher Unfälle während einer Hitzeperiode in die Höhe schnellt. Im sehr warmen Juni mit vielen Sonnentagen ertranken 76 Menschen und somit 30 mehr als im Juni 2020″, so Haag.
Meiste Todesfälle in Bayern
Von den 245 Opfern sind im Ländervergleich in Bayern mit 49 die meisten Menschen ertrunken (-18 im Vergleich zum Vorjahr). Dahinter kommt Baden-Württemberg mit insgesamt 28 Ertrunkenen (-9). Einen Todesfall weniger gab es in Mecklenburg-Vorpommern, wo entgegen des bundesweiten Trends mehr Menschen ertranken als im Vorjahreszeitraum (+11). Im Tourismusland wies die Statistik sechs Todesfälle mehr in der Ostsee sowie fünf in Seen und Flüssen aus. Einen Anstieg verzeichnete die DLRG auch in Sachsen (+5) – mit 22 Ertrunkenen auf Rang vier – sowie in Bremen (+1), Hamburg (+3) und Sachsen-Anhalt (+5).
Es sterben deutlich mehr Männer bei Badeunfällen
Im Geschlechtervergleich bleiben die Männer mit rund 79 Prozent die größte Risikogruppe. Hauptgründe für das Ertrinken sind laut DLRG das Baden an unbewachten Abschnitten, Leichtsinn, Selbstüberschätzung sowie der Einfluss von Alkohol.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft vom 30.09.2021
– Deutsche Presse-Agentur