„DOD“: Heinz Becker trauert um Hilde

Im neuen Programm von Gerd Dudenhöffer, aka. Heinz Becker geht es um Leben und Tod. Die saarländische Kunst- und Kultfigur trauert in der Bühnenshow um seine Frau Hilde.
Heinz Becker trauert im neuen Programm nach dem Tod seiner Frau Hilde. Foto: Management Dudenhöffer/dpa-Bildfunk
Heinz Becker trauert im neuen Programm nach dem Tod seiner Frau Hilde. Foto: Management Dudenhöffer/dpa-Bildfunk
Heinz Becker trauert im neuen Programm nach dem Tod seiner Frau Hilde. Foto: Management Dudenhöffer/dpa-Bildfunk
Heinz Becker trauert im neuen Programm nach dem Tod seiner Frau Hilde. Foto: Management Dudenhöffer/dpa-Bildfunk

Ab September tritt Gerd Dudenhöffer mit seinem neuen Programm „DOD“ (Untertitel: Das Leben ist das Ende) auf. Das Thema ist schwierig, denn es geht um den Tod.

Heinz Beckers Frau Hilde ist tot – zumindest inhaltlich

Hilde, die Frau von Heinz Becker ist gestorben. Für alle, die jetzt in Tränen ausbrechen, keine Sorge: Sie stirbt nur inhaltlich, nicht dramaturgisch. Das heißt, dass sie durchaus in späteren Programmen wieder quicklebendig sein könnte. Die Figuren, so Dudenhöffer, schiebe er hin- und her, wie er sie braucht. „Es geht darum, wie Heinz Becker mit dem Tod und dem Kollabieren seines Alltags umgeht.“ Dabei ginge es nicht nur um Hilde, die Auslegware und den Staubsauger, sondern es ginge ans Eingemachte.

Das Programm soll mit Heinz beginnen, der nach Hildes Beerdigung in sein düsteres und einsames Zuhause komme, mit ein paar weißen Callas in der Hand, die ins Grab zu werfen, er vergessen hat. Dudenhöffer sieht in der Thematik sehr viel Tragikomik, die man aber geschickt jonglieren müsse. Trotz der traurigen Thematik ist da nämlich immer noch die Figur Heinz in ihrer Unbeholfenheit und Unüberlegtheit. Der Kabarettist wolle nicht diesen typischen Heinz-Becker-Humor verlieren.

Dudenhöffers Programm „DOD“ ist noch nicht geschrieben

Da das Programm „etwas schwierig“ sei, brauche er mehr Zeit, so Dudenhöffer zur Deutschen Presseagentur. Darum werde er nach seiner Tournee ab Ostern eine Pause einlegen und schreiben. Eine grobe Idee für die Inszenierung habe er aber bereits, bislang aber noch kein Wort für „DOD“ geschrieben.

Und an Worten könnte es Heinz Becker diesmal ohnehin fehlen. Dudenhöffer rechne damit, dass es „Passagen geben wird, wo auch mal Schweigen ist“. Er habe einen großen Respekt vor dem Thema, dennoch sei es keine Aufarbeitung, sondern ein ganz normales Programm. „Ich weiß auch, dass Leute da nicht mitgehen und sagen werden, das ist uns zu humorlos.“ Hier liege aber die Herausforderung.

Seit 1985 steht der Saarländer als Heinz Becker mit Batschkapp auf den Bühnen von Deutschland. Etwa 100 Auftritte bestreitet er jedes Jahr.

Die Erste Aufführung von „DOD“ findet am 27. September im hessischen Bensheim statt.