Drei terrorverdächtige Syrer aus Saarlouis kommende Woche vor Gericht

In den kommenden Wochen beginnen am Oberlandesgericht in Koblenz fast parallel drei Prozesse gegen terrorverdächtige Syrer. Die jungen Männer hatten zuletzt in Saarlouis gelebt. Spezialeinheiten nahmen sie dort im April 2018 fest.

Drei terrorverdächtige Syrer, drei Hauptverhandlungen am Oberlandesgericht in Koblenz: Obwohl die Männer in einer gemeinsamen Wohnung in Saarlouis festgenommen wurden, komme es laut Staatsanwaltschaft zu keinem gemeinsamen Prozess. Denn zwischen den Vorwürfen bestehe kein Zusammenhang.

Was wir den Personen vorgeworfen? Einer der Angeklagten, Mamar A., soll sich 2014 der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen haben. Der zweite Festgenommene, Hussein A., versuchte wohl über das Internet, Personen aus Deutschland als Kämpfer für den syrischen Bürgerkrieg zu rekrutieren. Der dritten Person, die sich künftig vor Gericht verantworten muss (Moatasem A.), wird vorgeworfen, Mitglied terroristischer Vereinigungen zu sein.

Die Ermittlungen gegen die drei Syrer begannen bereits 2017. Am 12. April 2018 wurden sie schließlich durch Spezialeinheiten in Saarlouis festgenommen. Nun wird ihnen am 17., 21. und 28. Januar der Prozess gemacht. Hinweise darauf, dass Mamar A. oder seine Mitbewohner Anschläge auf europäischem Boden geplant haben, gibt es laut Erkenntnissen der Ermittlungen übrigens nicht.