Eichenprozessionsspinner in Saarlouis und Neunkirchen gesichtet
Nester in Saarlouis und Neunkirchen entfernt
In Neunkirchen, Ottweiler und Illingen seien an Schulen Befälle durch den Eichenprozessionsspinner festgestellt worden. Die betroffenen Bereiche werden abgesperrt, die Nester von Fachleuten beseitigt.
Auch beim bislang einzigen Auftauchen des Prozessionsspinners in Saarlouis hielt man sich an diese Vorgehensweise. Die Gespinste der giftigen Raupe wurden entfernt. Zudem gibt es regelmäßige Nachkontrollen. Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners können beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen und die Gesundheit gefährden. Zwar rät das Kreisumweltamt von Neunkirchen sich von Eichen fernzuhalten, jedoch sind in beiden Landkreisen längst nicht alle Raupen potenziell gefährlich.
Raupen sollten unbehelligt gelassen werden
In Neunkirchen und im ganzen Stadtgebiet von Saarlouis werden aktuell vermehrt Raupen gesichtet. Laut Stadt und Landkreis handele es sich dabei jedoch fast ausschließlich um Gespinstmotten, die leicht mit dem Eichenprozessionsspinner verwechselt werden können. Diese Raupen weben Äste und Sträucher ein, sind aber für den Menschen ungefährlich. Der Neue Betriebshof bittet „im Sinne eines umfassenden Artenschutzes“ darum, die Gespinstmotte unbehelligt zu lassen.
Eichenprozessionsspinner-Zeit beginnt erst
Bislang ist es in diesem Jahr noch verhältnismäßig ruhig um die giftige Raupe im Saarland. Allerdings beginnt die Hochphase des Eichenprozessionsspinners gerade erst. Von Ende Mai bis Ende Oktober besteht erhöhte Gefahr. Der Kontakt kann vor allem bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen wie Hautausschläge bis hin zum anaphylaktischen Schock auslösen. Die Raupen halten sich häufig in Parks, Kindergärten und Sportplätzen auf. An solchen Orten, die häufig von Menschen betreten werden, empfiehlt sich das Entfernen der Nester. Die Beseitigung sollte ausschließlich von Fachleuten durchgeführt werden.
Mehr zum Eichenprozessionsspinner im Saarland findet ihr in unserer letztjährigen Übersicht.
Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
• Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
• eigene Artikel