Ein Drittel der Polizeischüler im Saarland fällt durch die Prüfung

Ein Drittel der Polizeischüler im Saarland schafft die Abschlussprüfung nicht. Die Gewerkschaft der Polizei nennt vor allem einen Hauptgrund.
Einige Polizisten müssen jetzt sogar entlassen werden. Symbolfoto: BeckerBredel.
Einige Polizisten müssen jetzt sogar entlassen werden. Symbolfoto: BeckerBredel.
Einige Polizisten müssen jetzt sogar entlassen werden. Symbolfoto: BeckerBredel.
Einige Polizisten müssen jetzt sogar entlassen werden. Symbolfoto: BeckerBredel.

Rund ein Drittel aller Kommissaranwärter im Saarland ist 2017 durch die Abschlussprüfung gefallen. Die Gewerkschaft der Polizei nennt diese Zahlen „alarmierend“. 24 Polizisten müssen jetzt durch eine Nachprüfung. Im Jahr davor war das nur eine einstellige Anzahl an Personen gewesen.

Zehn weitere Anwärter fielen durch so viele Klausuren, dass sie das gesamte Jahr wiederholen oder sogar entlassen werden müssen.

Laut Angaben des Landesvorsitzenden der GdP, David Maaß, wird die Qualität der Studierenden mit jedem Einstellungsjahrgang immer geringer. In Zeiten der akuten Personalnot bei der saarländischen Polizei sei das „für die gesamte Organisation ein Schlag ins Gesicht“, so Maaß. Auch die Fachhochschule dürfe sich nicht von Kritik frei machen. Die betroffenen Anwärter gehören laut Maaß zu den besten Bewerbern des Jahrgangs. Dies hätten sie zuvor in Intelligenztests und Auswahlgesprächen bewiesen.

Viele Bewerber wandern außerdem in die freie Wirtschaft oder zur Polizei in andere Bundesländer ab. Diese bezahlten teilweise besser und böten bessere Rahmenbedingungen, so David Maaß.