Endgültig: Neunkircher Gasometer wird abgerissen

Auf einer Bürgerversammlung in Neunkirchen stellten Saarstahl und Globus ihr Konzept zum Abriss des Gasometers vor. Bekannt ist jetzt auch, bis wann das bekannte Wahrzeichen schwinden soll.
Der Gasometer in Neunkirchen wird abgerissen. Archivfoto: Wikimedia Commons/Pahu (CC3.0-Lizenz).
Der Gasometer in Neunkirchen wird abgerissen. Archivfoto: Wikimedia Commons/Pahu (CC3.0-Lizenz).
Der Gasometer in Neunkirchen wird abgerissen. Archivfoto: Wikimedia Commons/Pahu (CC3.0-Lizenz).
Der Gasometer in Neunkirchen wird abgerissen. Archivfoto: Wikimedia Commons/Pahu (CC3.0-Lizenz).

Es gibt keinen Weg zurück: Der Gasometer in Neunkirchen, ein Wahrzeichen der Stadt, wird abgerissen. Laut den Plänen von Saarstahl und Globus soll der 70 Meter hohe Behälter mit der Aufschrift „Neunkircher Stahl“ bis August 2020 den Plänen der Supermarktkette weichen. Globus will Ende 2021 auf dem Grundstück am Hüttenpark einen neuen Supermarkt mit Tankstelle eröffnen.

Die beiden Unternehmen stellten das Konzept am Mittwochabend (7. August) in einer Bürgerversammlung vor, über die der „SR“ berichtet. Demnach habe Saarstahl den Gasometer und das Grundstück an Globus verkauft. Mithilfe des Geldes will das Stahlunternehmen jetzt die Energieversorgung auf dem Neunkircher Werksgelände für acht Millionen Euro moderner machen.

Stadt Neunkirchen bedauert Abriss des Gasometers

SOL.DE hatte Ende Juni als Erstes über den Abriss des Gasometers berichtet. Die Entscheidung von Saarstahl und Globus tat nicht nur den Neunkircher Bürgern weh. Oberbürgermeister Jörg Aumann (SPD) betonte laut „SR“, die Stadt hätte den Gasometer nicht übernehmen können. Sie bedauere den Wegfall des Wahrzeichens.

Der Gasometer wurde 1970 gebaut, nachdem 1933 der damalige Gasometer des Neunkircher Eisenwerks explodiert war. Durch die Detonation wurden 68 Menschen getötet und 190 Personen verletzt. Die Explosion hatte weite Teile des Hüttenareals und der Innenstadt verwüstet. Eine britische Kurz-Doku beschäftigt sich mit dem Vorfall:

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
• eigener Bericht