Erhöhte Radon-Werte in zwei Saar-Gemeinden festgestellt

In zwei Saar-Gemeinden sind lokal erhöhte Radon-Messwerte festgestellt worden. Jetzt wolle man die Ursachen herausfinden:
In zwei Saar-Gemeinden sind lokal erhöhte Radon-Messwerte festgestellt worden. Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck
In zwei Saar-Gemeinden sind lokal erhöhte Radon-Messwerte festgestellt worden. Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck

Ministerium: Radon-Messwerte in zwei Saar-Gemeinden lokal erhöht

In den beiden saarländischen Gemeinden Merchweiler und Nohfelden sind lokal erhöhte Radon-Messwerte festgestellt worden. Eine Ausweisung von Radonvorsorgegebieten sei aber in keiner Gemeinde im Saarland aktuell notwendig, teilte Umweltministerin Petra Berg (SPD) am Freitag (22. Juli 2022) in Saarbrücken mit. Radon ist ein natürlich im Boden vorkommendes radioaktives Edelgas, das in hoher Konzentration gesundheitsschädigend sein kann.

Ursachenforschung

Man wolle nun in den beiden Gemeinden die Ursachen des lokal erhöhten Radonvorkommens herausfinden, teilte Berg weiter mit. Dazu bräuchte man noch mehr Daten. Daher solle es weitere Nachmessungen geben. Expert:innen des Ministeriums und des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz hätten in Merchweiler und Nohfelden Bürger:innen über die Datenlage und zusätzliche Beratungen informiert.

2020 Messkampagne gestartet

Im Februar 2020 hatte das Umweltministerium im Saarland eine Messkampagne gestartet, um einen Überblick über die Radon-Belastung im Boden und in Gebäuden zu bekommen. Mehr als 1.800 Gebäude wurden demnach überprüft: In keiner Gemeinde sei die Konzentration so hoch gewesen, dass sie als Radonvorsorgegebiet – mit dann besonderen gesetzlichen Anforderungen – ausgewiesen werden müsste.

Nachmessungen in sechs Gemeinden

In sechs Gemeinden aber, in denen damals ein vergleichsweise hoher Radonwert gemessen worden war, hatte es Nachmessungen gegeben – darunter im Untersuchungsgebiet Merchweiler und Nohfelden. Insgesamt seien dabei rund 1.100 Nachmessungen in Innenräumen gemacht worden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur