Ermittlungen wegen Missbrauchsverdacht an Homburger HNO-Klinik eingestellt

Ihre Ermittlungen wegen Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs an der HNO-Klinik in Homburg hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken mittlerweile eingestellt. Hier gibt es die Begründung zum Nachlesen:
Ermittlungen wegen Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs an der HNO-Klinik in Homburg hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft eingestellt. Foto: BeckerBredel
Ermittlungen wegen Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs an der HNO-Klinik in Homburg hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft eingestellt. Foto: BeckerBredel
Ermittlungen wegen Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs an der HNO-Klinik in Homburg hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft eingestellt. Foto: BeckerBredel
Ermittlungen wegen Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs an der HNO-Klinik in Homburg hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft eingestellt. Foto: BeckerBredel

Ermittlungen wegen Missbrauchsverdacht an HNO-Klinik eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat ihre Ermittlungen wegen Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs an der HNO-Klinik am Universitätsklinikum in Homburg eingestellt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte dazu am heutigen Mittwoch (21. April 2021) mit: Die Ermittlungen hätten nicht „zu Hinweisen auf die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Personen“ geführt. Es habe in diesem Zusammenhang sieben Verfahren gegeben. Zuvor hatte die „Saarbrücker Zeitung“ darüber berichtet.

Verdachtsfälle 2019 bekanntgeworden

Die Verdachtsfälle in der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik (HNO) waren in der zweiten Jahreshälfte von 2019 bekanntgeworden. Es ging dabei um auffällige Verletzungen bei Kindern. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei nicht zu klären gewesen, ob festgestellte Verletzungen oder Auffälligkeiten die Folge von sexuellem Missbrauch waren – und ob es Zusammenhänge zwischen den Vorfällen gab.

In einem Fall sei ein Bezug zur Behandlung ausgeschlossen worden, weil die Auffälligkeiten bereits zuvor gewesen seien, hieß es. Die Einstellung der Verfahren erfolgte im Januar: Es habe keine weiteren „erfolgversprechende Ermittlungsansätze“ gegeben.

Missbrauchsverdacht gegen verstorbenen Arzt

Zuvor war am Universitätsklinikum Homburg im Sommer 2019 ein Missbrauchsverdacht gegen einen 2016 gestorbenen Assistenzarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg bekanntgeworden. Er soll von 2010 bis 2014 mehrere Kinder bei Untersuchungen sexuell missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft hatte damals wegen der Verdachtsfälle ermittelt – das Verfahren aber nach dem Tod des Arztes eingestellt.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte