Feuerwerke in Saarbrücken bald nicht mehr erlaubt?

Die Deutsche Umwelthilfe hat ein Verbot von privaten Silvester-Feuerwerken in 98 deutschen Städten beantragt. Darunter ist auch Saarbrücken.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Feuerwerks-Verbot in Saarbrücken an Silvester. Archivfoto: BeckerBredel.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Feuerwerks-Verbot in Saarbrücken an Silvester. Archivfoto: BeckerBredel.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Feuerwerks-Verbot in Saarbrücken an Silvester. Archivfoto: BeckerBredel.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Feuerwerks-Verbot in Saarbrücken an Silvester. Archivfoto: BeckerBredel.

Mehr als 100.000 Menschen haben auf der Plattform Change.org eine Petition zum Verbot von Silvesterfeuerwerk für Privatpersonen unterschrieben. Gestartet wurde die Unterschriftensammlung von der Saarländerin Andrea Glomba.

Bei einer Pressekonferenz am Dienstag (23. Oktober) forderte sie alle Bürger auf, die in ihrer Stadt ein Ende des privaten Feuerwerks durchsetzen wollen, auf die Stadtverwaltung oder ihre Bürgermeister zuzugehen. „Gemeinsam können wir der Politik klarmachen: Es wird Zeit für zeitgemäße und sichere Alternativen“, so Glomba laut Pressemitteilung von Change.org.

Feuerwerks-Verbot in Saarbrücken beantragt

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat derweil in 98 Städten in Deutschland formale Anträge auf Böller-Verbote gestellt. Darunter ist auch Saarbrücken. Die Stadtverwaltung muss sich jetzt mit dem Antrag beschäftigen.

In der saarländischen Landeshauptstadt liegt die Feinstaubkonzentration bei 20 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, zum Schutz der Gesundheit diesen Wert nicht zu überschreiten.

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Extrem hohe Belastung an Silvester

Innerhalb weniger Stunden setzen die Feuerwerksböller zum Jahreswechsel laut DUH in Deutschland circa 5.000 Tonnen besonders giftigen Feinstaubs frei. Während die Werte in der Weihnachtszeit sonst bei etwa 30 bis 40 Mikrogramm pro Kubikmeter lagen, stiegen sie zum letzten Jahreswechsel beispielsweise in Burbach auf 456,5 Mikrogramm pro Kubikmeter an.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe: „Wir wünschen uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel – aber ohne verpestete Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere durch archaische Schwarzpulver-Böllerei.“

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung von Change.org, 23.10.19
• Mitteilung der Deutschen Umwelthilfe, 23.10.19
• eigene Recherche