Galloway-Rinder grasen jetzt auf der Ill-Aue in Eppelborn

Die Ill-Aue in Eppelborn hat neue tierische Bewohner. Seit Montag (17. Mai 2021) grasen dort Galloway-Rinder und übernehmen dabei wichtige Aufgaben für Natur- und Umweltschutz.

Insgesamt 15 Jahre hat es gedauert bis aus der ersten Idee für ein Beweidungsprojekt in der Ill-Aue Realität wurde. Nun wurden die Galloway-Rinder von Sebastian Schwinn der Presse vorgestellt. Die Tiere sollen ab sofort auf der Fläche in Eppelborn grasen und dafür sorgen, dass sie nicht zuwuchert. Ihre Ausscheidungen wiederum dienen Insekten und Kleinstlebewesen als Lebensraum.

„Die Beweidung durch die Rinder bedeutet aktiven Natur- und Umweltschutz. Ich bin überzeugt davon, dass die Eppelborner Bevölkerung die Tiere schnell in ihr Herz schließen wird“, erklärte der Erste Beigeordnete Christian Ney (CDU) in Vertretung des Bürgermeisters Andreas Feld (CDU). 

Die elf Galloway-Rinder bleiben bis November in der Aue

Die insgesamt elf Galloway-Rinder seien friedliebende und genügsame Tiere. Eine passende Herde zu finden sei laut dem Geschäftsführer des Zweckverbandes „Natura Ill-Theel“, der an dem Projekt beteiligt war, jedoch nicht einfach gewesen. Die Tiere verbringen den Sommer auf der Weide und werden ab Mitte November in den Stall zurückgeführt. Um die Aue wurde dazu ein 2,5 Kilometer langer Elektrozaun errichtet.

Acht Hektar Weidefläche müssen täglich kontrolliert werden

Sieben Kühe, der Zuchtbulle „Bruno“ und drei Kälber grasen aktuell auf der Fläche. Der Bewirtschafter und Nebenerwerbslandwirt Sebastian Schwinn freut sich besonders auf weiteren Nachwuchs: „Die Kälber müssen nach der Geburt schnellstmöglich mit Ohrmarken versehen werden. Dazu muss ich die Herde täglich beobachten.“

Schwinn habe die Idee gleich gefallen, obwohl er nun jeden Tag in der Aue nach dem Rechten sehen, den Zaun und die Tiere kontrollieren muss. Und das auf einer Fläche von rund acht Hektar. Die Rinder allerdings ließen sich mit Futter gut anlocken. 

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Gemeinde Eppelborn