Geflügelpest-Nachweise im Saarland: Das ist der aktuelle Stand

Nach den beiden bestätigten Fällen von Geflügelpest bei Wildvögeln in den Landkreisen Saarlouis und Neunkirchen hat das Umweltministerium über den aktuellen Stand informiert. Die Details dazu:
In zwei Landkreisen im Saarland sind Fälle von Geflügelpest bestätigt worden. Symbolfotos: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul; picture alliance/dpa | Christian Charisius
In zwei Landkreisen im Saarland sind Fälle von Geflügelpest bestätigt worden. Symbolfotos: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul; picture alliance/dpa | Christian Charisius

Geflügelpest im Saarland: Bestätigte Fälle in zwei Landkreisen

In zwei Saar-Landkreisen sind bestätigte Fälle von Geflügelpest aufgetreten. Darüber informierte das Umweltministerium am gestrigen Donnerstag. In einer Stellungnahme hieß es: „In den Kreisen Saarlouis (Überherrn) und Neunkirchen hat das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) bei zwei Wildvögeln den hochansteckenden Geflügelpesterreger H5N1 nachgewiesen“.

Keine neuen Nachweise – Entwarnung

Mit Stand vom heutigen Freitag (24. Februar 2023) teilte das Saar-Umweltministerium mit: Nach den beiden bestätigten Geflügelpestfällen bei Wildvögeln „kann jetzt Entwarnung gegeben werden“. Das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe demnach „einen möglichen Eintrag des Seuchenerregers in den Zoo Neunkirchen“ ausschließen können.

Zoo Neunkirchen wieder geöffnet

Das bedeutet laut Mitteilung: Ab sofort ist der Neunkircher Zoo wieder für Besucher:innen freigegeben. Die Greifvogelstation bleibt hingegen „vorsorglich“ noch geschlossen.

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Nach Angaben des Saar-Umweltministeriums sagte Staatssekretär Sebastian Thul: „Durch ein frühzeitiges und konsequentes Handeln der Veterinärbehörde und des Zootierarztes Mark Eichelmann konnte ein Übergreifen der Wildvogelseuche auf den Zoobestand verhindert werden“. „Damit konnten wir großen Schaden für den Zoo und seine Tiere abwenden.“

Erhöhte Wachsamkeit

Weiter von besonderer Bedeutung sei laut Thul aber erhöhte Wachsamkeit. „Das Veterinäramt behält die Lage selbstverständlich genau im Auge, stimmt sich mit dem Ministerium ab und ist jederzeit darauf vorbereitet, weitere Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung umzusetzen.“

Appell an Halter von Geflügel

Laut Mitteilung sind Halter:innen von Geflügel „weiterhin zur Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen angehalten, um Ihre Bestände zu schützen“. Falls entsprechende Haltungen bisher nicht beim Landesamt für Verbraucherschutz und der Tierseuchenkasse des Saarlandes registriert worden sind, bittet das Ministerium um „schnellste“ Nachholung dessen. „Die Tierseuchenkasse kann unter [email protected] oder www.tsk-sl.de erreicht werden.“

Appell an Bürger

In Deutschland sei seit Anfang 2023 bei mehr als 190 Wildvögeln das Geflügelpest-Virus nachgewiesen worden. „In über 30 Fällen fand das Virus seinen Weg zu Nutzgeflügel und gehaltenen Vögeln“, hieß es seitens des Saar-Umweltministeriums. „Wenn Bürgerinnen und Bürger tote Wildvögel finden, gilt weiterhin, den Fund umgehend an das Veterinäramt zu melden: [email protected] oder telefonisch unter der Rufnummer 0681-9978-4550.“ Verendete Tiere sollten keinesfalls mit bloßen Händen angefasst werden.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Mitteilung des Umweltministeriums Saarland, 24.02.2023