Geringe Nachfrage: Spargelbauern im Saarland bleiben auf ihrem Gemüse sitzen
Spargelverkauf im Saarland läuft schleppend
Der Verkauf von Spargel in Deutschland läuft in diesem Jahr äußerst schleppend. Auch im Saarland bleiben viele Spargelbauern auf ihrem Gemüse sitzen, wie der „SR“ berichtet. Demnach sei die Nachfrage nach Spargel im April dieses Jahres sehr schwach gewesen. „Wir kämpfen dieses Jahr mit dem Spargelabsatz“, so Katharina Bernauer, Betriebsleiterin des Erdbeerlandes Ernst&Funck in Heusweiler. Im Mai habe der Verkauf zwar etwas angezogen, aber insgesamt sei ein Umsatzrückgang von rund 30 Prozent zu verzeichnen.
Gründe für geringe Nachfrage unklar: Spargelpreise haben nicht angezogen
Über die möglichen Gründe für die geringe Spargel-Nachfrage in diesem Jahr kann nur spekuliert werden. Sicherlich müssen viele Menschen aufgrund des Ukraine-Kriegs und der steigenden Lebensmittelpreise bewusster als sonst konsumieren. „Die Menschen haben Angst, weil alles teurer ist und gehen deshalb vielleicht davon aus, dass auch der Spargel teurer ist“, so die Überlegungen von Bernauer. Im Vergleich zum Vorjahr habe man die Spargelpreise allerdings nicht angezogen. Ab 6,90 Euro pro Kilo ist das Edelgemüse beispielsweise im Erdbeerland zu haben, erklärt Bernauer.
Spargel-Produktion im Saarland bereits teilweise eingestellt
Im Saarland haben die Spargelbauern bereits Ende April auf die geringe Nachfrage reagiert und einen Teil der Produktion eingestellt. Zudem soll die Ernte in diesem Jahr auch früher eingestellt werden.
Verwendete Quellen:
– Bericht des „Saarländischen Rundfunks“