Härtere Strafen für Fotos unter den Rock und in die Bluse

Das sogenannte "Upskirting" und "Downblousing", also das Anfertigen von Fotos unter den Rock und in die Bluse, wird härter bestraft. Doch kann das Problem so gelöst werden?
"Upskirting" wird härter bestraft. Symbolfoto: Pixabay
"Upskirting" wird härter bestraft. Symbolfoto: Pixabay
"Upskirting" wird härter bestraft. Symbolfoto: Pixabay
"Upskirting" wird härter bestraft. Symbolfoto: Pixabay

Wer „Upskirting“ betreibt, macht sich künftig strafbar: Am heutigen Freitagmorgen (3. Juli 2020) beschloss der Bundestag ein Gesetz, das eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vorsieht. Voraussichtlich ab Herbst soll das Gesetz greifen, so „dpa“.

Bislang wurde das „Upskirting“ nur als Ordnungswidrigkeit mit geringen Geldbußen geahndet, was Täter kaum abgehalten habe. Johannes Fechner, der rechtspolitische Sprecher der SPD im Bundestag, sagte dazu: „Deshalb schließen wir hier eine wichtige Strafbarkeitslücke und verschärfen das Strafrecht an dieser Stelle“.

Petition bringt Thema in Gang

Hanna Seidel freut sich über das neue Gesetz, meldet „dpa“. Die 29-Jährige aus Ludwigsburg bei Stuttgart hatte zusammen mit Ida Marie Sassenberg aus München mit der Petition „Verbietet Upskirting in Deutschland!“ die Debatte über das Thema in Gang gebracht.

Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und das Saarland nahmen sich des Themas an und starteten eine Gesetzesinitiative im Bundesrat. Seidel sagte, das Gesetz löse nicht gänzlich das Problem: „In der Gesellschaft muss noch viel passieren. Aber es ist ein richtiger und sehr wichtiger Schritt.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur