Hans übt Kritik an Corona-Plänen in Thüringen

In Thüringen sollen die landesweiten Corona-Schutzvorschriften bald enden. Stattdessen plant der Landeschef, dass bei Bedarf lokal eingegriffen wird. Es mehren sich warnende Stimmen, so etwa von Saar-Ministerpräsident Tobias Hans.
Tobias Hans (CDU) kritisiert die Corona-Pläne von Bodo Ramelow. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild
Tobias Hans (CDU) kritisiert die Corona-Pläne von Bodo Ramelow. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild
Tobias Hans (CDU) kritisiert die Corona-Pläne von Bodo Ramelow. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild
Tobias Hans (CDU) kritisiert die Corona-Pläne von Bodo Ramelow. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild

Im Ringen um den richtigen Weg in der Corona-Pandemie ist Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow vorgeprescht und hat weitreichende Lockerungen angekündigt, so „dpa“. Der Linke-Politiker will ab dem 6. Juni auf allgemeine, landesweit gültige Corona-Schutzvorschriften verzichten.

Statt der bisherigen Regelungen soll es in Thüringen künftig regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort geben. Dafür ist ein Grenzwert von 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche im Gespräch. Über die Details soll am morgigen Dienstag (26. Mai 2020) in einer Kabinettssitzung beraten werden. Derweil mehren sich Stimmen, die zur Vorsicht mahnen.

Tobias Hans übt Kritik

Nach Angaben von „dpa“ sagte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans der „Welt“: „Unser aller Job in der Politik ist jetzt nicht alleine, Sehnsüchte zu stillen – auch wenn diese nachvollziehbar sind -, sondern weiter nüchtern, verantwortungsvoll und wissenschaftsgeleitet abzuwägen und der Gesellschaft helfen, diese Pandemie zu durchstehen“.

Bei allen Lockerungen müsse gelten: „Wir brauchen auch weiterhin staatlich vorgegebene Regeln, damit die Vorsichtsgebote eingehalten werden, um dadurch regionale Lockdowns sowie erhöhte Todesraten zu vermeiden.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur