Hochwassergefahr an kleinen Gewässern im Saarland
Die Menschen im Saarland müssen in der Nacht auf Mittwoch (14. September 2022) mit einem schnellen Anstieg der Wasserstände an den Pegeln im gesamten Einzugsgebiet der Saar rechnen. Das hat das Landesamt für Umweltschutz am heutigen Montagvormittag mitgeteilt.
An kleinen Gewässern Hochwassergefahr
Demnach werde wegen der langen Trockenheit über den Sommer derzeit nur an den kleinen Gewässern mit Hochwassergefahr gerechnet. An den größeren Gewässern werde sich ein kleines Hochwasser ausbilden. Dieses könne abschnittsweise die Meldehöhe 1 erreichen, hieß es.
Landesamt will neue Infos am Dienstag veröffentlichen
Die genauen Niederschlagssummen sind derzeit noch unklar. Im Laufe des morgigen Dienstags soll eine weitere Hochwasserinfo erfolgen. Die Informationen werden auch über die Warnapp „NINA“ an die Bevölkerung ausgespielt.
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Ab der Nacht auf Mittwoch soll es im Saarland stark regnen. Grafik für Saarbrücken: Deutscher Wetterdienst
Ex-Hurrikan sorgt für regnerisches Wetter
Grund für die steigenden Pegel ist eine Luftmassengrenze, die sich am Dienstag über der Mitte und dem Westen Deutschlands ausbreitet. Entlang und südlich von ihr wird eine tropische Luftmasse – die Reste des Ex-Hurrikans Danielle – herangeführt. Die genaue Lage der Luftmassengrenze und die Zugbahn sind noch unklar, so das Landesamt für Umweltschutz. Fest steht dagegen: Danielle werde das Wettergeschehen im Saarland noch bis Donnerstagvormittag beeinflussen.
Temperaturen fallen ab Donnerstag
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind am Dienstag örtlich Temperaturen von bis zu 26 Grad möglich. Am stark bewölkten und regnerischen Mittwoch ist mit Höchstwerten bis zu 25 Grad zu rechnen. In der Nacht kühlt es spürbar ab auf Tiefstwerte von 15 bis 11 Grad. Ab Donnerstag liegen die Höchsttemperaturen nur noch knapp über 20 Grad.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landesamts für Umweltschutz, 12.09.2022 (PDF)
– Deutscher Wetterdienst