Interne Berichte: Das sagt die Saarbrücker Polizei zu den Leaks

Ein Medienbericht hat am Wochenende das Saarland aufgewühlt: Circa 100 vermummte Personen sollen vergangene Woche in Saarbrücken unterwegs gewesen sein und zwei Afghanen zusammengeschlagen haben. Jetzt äußert sich die Polizei zu dem Artikel.
Das Shisha-Café, um das sich möglicherweise gleich drei Angriffe in der Innenstadt von Saarbrücken drehen. Foto: red
Das Shisha-Café, um das sich möglicherweise gleich drei Angriffe in der Innenstadt von Saarbrücken drehen. Foto: red
Das Shisha-Café, um das sich möglicherweise gleich drei Angriffe in der Innenstadt von Saarbrücken drehen. Foto: red
Das Shisha-Café, um das sich möglicherweise gleich drei Angriffe in der Innenstadt von Saarbrücken drehen. Foto: red

Nach einer Serie gewaltsamer Auseinandersetzungen in der Saarbrücker Innenstadt prüft die Polizei einen Zusammenhang zwischen den Taten.

„Ob einige oder alle dieser Vorfälle untereinander im Zusammenhang stehen, kann nach den bisher bekannten Fakten nicht sicher bewertet werden„, erklärte ein Sprecher des Lagezentrums. „Die Ermittlungen der Polizei stehen noch am Anfang.“

Interne Berichte: 100 Vermummte in Saarbrücken unterwegs

Die „Bild am Sonntag“ hatte berichtet, dass vergangene Woche mehrere rivalisierende ausländische Gruppen aneinandergeraten sein sollen. Die Zeitung beruft sich auf interne Berichte der Polizei, in denen von „schwerem Landfriedensbruch durch rivalisierende ausländische Gruppierungen in der Saarbrücker Innenstadt“ die Rede sei. Circa 100 vermummte Personen hätten sich zusammengefunden.

Nach Informationen der Zeitung vermuten Ermittler als Hintergrund der Auseinandersetzungen einen Kampf um Drogenreviere. Die Polizei sagte dazu auf Anfrage der „SZ“, verschiedene Vorfälle und Fragmente seien in dem Bericht „miteinander im Textzusammenhang genannt, die unter Umständen beim Leser zu falschen Schlussfolgerungen führen können“.

Ausgangspunkt der Gewaltserie waren nach einer Auflistung der Polizei Vorfälle am Sonntagabend (18. November). Nach Polizeiangaben wurden zunächst zwei Afghanen durch bislang nicht identifizierte Täter in der Kaiserstraße aus einer Menschengruppe heraus mit Faustschlägen und Fußtritten angegriffen und verletzt.

Wenig später zerstörte eine Gruppe die gläserne Front einer Shisha-Bar und verletzte dort einen Mitarbeiter. Die Polizei geht nach bisherigen Ermittlungen davon aus, dass die Straftaten von einer Gruppe von 15 bis 20 Personen begangen wurden. An den Folgetagen kam es zu mehreren weiteren Körperverletzungsdelikten in Saarbrücken.