Jeder Vierte im Saarland traut sich Erste Hilfe nicht zu

Erste Hilfe kann im Notfall Leben retten. Doch offenbar trauen sich viele nicht zu, die Sofortmaßnahmen auch wirklich zu ergreifen.

Jeder Vierte im Saarland traut sich offenbar nicht zu, im Notfall Erste Hilfe zu leisten. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hervor.

26 Prozent trauen sich Sofortmaßnahmen nicht zu

So hätten zwar schon 93 Prozent der Befragten an einem Ersten-Hilfe-Kurs teilgenommen. Allerdings gaben nur 26 Prozent an, sich die Sofortmaßnahme auch wirklich zuzutrauen.

Kurs oft schon länger her

„Bei mehr als der Hälfte ist die Teilnahme aber schon fünf Jahre her, bei 35 Prozent sogar schon mehr als zehn Jahre“, so der TK-Leiter im Saarland, Stefan Groh. Meist sei der Kurs im Rahmen des Führerscheins gemacht worden.

Je länger der letzte Kurs her ist, desto höher sei die Unsicherheit der Befragten. „Wir sollten im Saarland und in Deutschland mehr dafür tun, dass der Umgang mit Erster Hilfe und Wiederbelebung selbstverständlich ist“, wird Groh zitiert. Alleine in Deutschland könnten jährlich rund 10.000 Menschen durch Sofortmaßnahmen gerettet werden.

App soll Wissen auffrischen

Die TK weist in ihrer Mitteilung auf eine eigene App hin. Mittels Virtual Reality soll es damit möglich sein, in einem interaktiven Video die Herzdruckmassage unter Real-Bedingungen zu lernen. Die „TK RescueMe VR“ könne zwar keinen Erste-Hilfe-Kurs ersetzen, aber altes Wissen auffrischen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Techniker Krankenkasse, 15.10.2020