Jungschwäne sterben an verschimmeltem Brot

Trauriger Vorfall: Auf einem Friedhofsteich sind sechs Schwäne nach dem Verzehr von verschimmeltem Brot verstorben.
Ein Schild weist Besucher des Friedhofs jetzt auf das Fütterverbot hin. Symbolfoto.
Ein Schild weist Besucher des Friedhofs jetzt auf das Fütterverbot hin. Symbolfoto.
Ein Schild weist Besucher des Friedhofs jetzt auf das Fütterverbot hin. Symbolfoto.
Ein Schild weist Besucher des Friedhofs jetzt auf das Fütterverbot hin. Symbolfoto.

Sechs Jungschwäne in Hamburg sind an verschimmeltem Brot gestorben – auf dem Friedhof Ohlsdorf. „Das ist eine furchtbare Geschichte„, sagte Friedhofsprecher Lutz Rehkopf am Donnerstag.

Der Friedhof habe nun ein Schild aufgestellt, mit dem auf das Fütterverbot hingewiesen werde. Die Vögel seien am Montag vergangener Woche gestorben. Ein Gärtner habe die Schwäne am Freitag zuvor noch gesehen, wie sie auf dem Prökelmoorteich an dem Brot pickten.

Nur zwei Kilometer entfernt, ebenfalls an einem Teich, befindet sich das Grab des langjährigen Hamburger Schwanenvaters Harald Nieß (1931-2016). Nur 14 Tage nach dessen Beerdigung im Januar 2016 hatte sich ein Schwanenpaar auf dem Ohlsdorfer Friedhof angesiedelt, zum ersten Mal seit Jahrzehnten.

Mit dem Nachwuchs hatte das Paar allerdings wiederholt kein Glück: Im vergangenen Jahr habe ein Fuchs die Jungtiere geholt. In diesem Jahr hätten die Eltern schlauerweise auf einer Insel im Prökelmoorteich gebrütet. „Doch durch den Eingriff des Menschen ist wieder alles zunichte geworden.“

Schwäne haben in Hamburg seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung. Die Alsterschwäne gelten als Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit der Hansestadt. Einer alten Legende nach geht es der Stadt gut, wenn es den Schwänen gut geht.