Kampf gegen Diabetes im Saarland: IKK Südwest fordert Steuer auf süße Getränke

Stark zuckerhaltige Getränke besser kennzeichnen und mit einer entsprechenden Zuckersteuer versehen: Dieser Forderung des Marburger Bundes schließt sich derzeit die Krankenkasse IKK Südwest an.
Stark zuckerhaltige Getränke besteuern: Das fordert aktuell die IKK Südwest. Symbolfoto: Pexels
Stark zuckerhaltige Getränke besteuern: Das fordert aktuell die IKK Südwest. Symbolfoto: Pexels
Stark zuckerhaltige Getränke besteuern: Das fordert aktuell die IKK Südwest. Symbolfoto: Pexels
Stark zuckerhaltige Getränke besteuern: Das fordert aktuell die IKK Südwest. Symbolfoto: Pexels

Nach Angaben der Krankenkasse IKK Südwest sind aktuell etwa 100.000 Saarländerinnen und Saarländer an Diabetes erkrankt. Mit mehr als zehn Prozent der Bevölkerung liegt der Anteil der „Typ-2-Diabetiker“ hierzulande über dem bundesweiten Schnitt (8,6 Prozent). Ein möglicher Grund: übermäßiger Zuckerkonsum.

Zuckersteuer gefordert

„Im Kampf gegen Volkskrankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes schließt sich IKK Südwest Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth der Forderung des Marburger Bundes an“, heißt es in der Mitteilung der Krankenkasse. Konkret geht es darum, den Zuckergehalt in Lebensmitteln künftig klarer zu kennzeichnen. Darüber hinaus wird gefordert, eine Steuer auf stark zuckerhaltige Getränke zu erheben.

Diesbezüglich erklärte IKK-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth: „Ich bin überzeugt davon, dass eine leichte und klar verständliche Produktkennzeichnung ein wesentlicher Baustein auf dem Weg auch zu einem gesünderen Saarland ist“.

Selbstverpflichtungen in der Industrie würden nicht ausreichen, so Loths Aussage laut IKK. In anderen Staaten hätten entsprechende Regelungen bereits gezeigt, „dass eine Steuer auf stark gesüßte Getränke erfolgreich sein kann“. Und das ohne zwingend die Wirtschaft zu schwächen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der IKK Südwest, 10.02.2020
– Mitteilung der IKK Südwest, 10.02.2020