Karstadt- oder Kaufhof-Filiale in Saarbrücken offenbar auf Abschussliste

Galeria Karstadt Kaufhof will offenbar 60 Filialen schließen. Laut einem Medienbericht sind Doppelstandorte besonders betroffen. Einer davon ist Saarbrücken.
Doppelstandorte sind besonders von den Schließungen gefährdet. Foto: dpa-Bildfunk
Doppelstandorte sind besonders von den Schließungen gefährdet. Foto: dpa-Bildfunk

Galeria Karstadt Kaufhof in der Krise

Der letzte große deutsche Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof steckt seit Jahren in der Krise. Die mehr als 17.000 Mitarbeiter:innen sollten eigentlich Ende Januar Gewissheit darüber haben, wie es für sie in der Zukunft weitergeht. In einem aktuellen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) heißt es jetzt, erst im März würde bekannt gegeben, wie viele und welche der verbliebenen 131 Filialen geschlossen werden.

Bereits Ende Oktober 2022 stellte der Warenhauskonzern den Insolvenzantrag. Es war der zweite innerhalb von zweieinhalb Jahren. Bis Ende Januar soll dem Amtsgericht Essen ein Insolvenzplan vorgelegt werden, berichtet die „SZ“ weiter.

60 Filialen droht das Aus

Aus Unternehmerkreisen habe die Zeitung erfahren, dass es auf etwa 60 Filialen hinauslaufe, die geschlossen werden sollen. Besonders betroffen seien sogenannte Doppelstandorte, wo zwei Kaufhäuser in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Dazu zählen auch Saarbrücken und Trier.

Steht eine Filiale in Saarbrücken vor dem Aus?

Bestätigt ist die Schließung des Warenhauses in Saarbrücken noch nicht. Allerdings heißt es im Bericht der „SZ“, dass die Zahl der Doppelstandorte „signifikant reduziert“ werde. Laut der Süddeutschen gehören Filialen in Bayreuth, Chemnitz, Cottbus, Göttingen, Kiel, Landshut, Lörrach, Lübeck, Münster, Nürnberg, Paderborn, Reutlingen, Saarbrücken, Siegburg, Speyer, Trier und Wiesbaden zu den Häusern, die geschlossen werden.

Laut Bericht gibt es auch Standorte, die als „sicher“ gelten. Dazu gehören Aachen, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dresden, Kassel, Mannheim und Würzburg. Endgültige Klarheit, welche Standorte geschlossen werden, wird es für die Tausenden Beschäftigten und ihre Kund:innen wohl aber erst im März geben.

Verwendete Quellen:
– Süddeutsche Zeitung