KAV Saar stimmt zu: 600 Euro Corona-Sonderprämie für kommunalen ÖPNV

Im Rahmen der Verhandlungen zum "Tarifvertrag Nahverkehr" bei den kommunalen Verkehrsbetrieben (KAV) im Saarland gibt es Bewegung. Demnach ist der KAV Saar bereit, eine einmalige Corona-Prämie von bis zu 600 Euro auszuzahlen. Das hatte Verdi für die rund 1.000 beschäftigten Personen gefordert.
Der KAV Saar hat der Verdi-Forderung über eine Corona-Sonderprämie von jeweils 600 Euro zugestimmt. Foto: BeckerBredel
Der KAV Saar hat der Verdi-Forderung über eine Corona-Sonderprämie von jeweils 600 Euro zugestimmt. Foto: BeckerBredel
Der KAV Saar hat der Verdi-Forderung über eine Corona-Sonderprämie von jeweils 600 Euro zugestimmt. Foto: BeckerBredel
Der KAV Saar hat der Verdi-Forderung über eine Corona-Sonderprämie von jeweils 600 Euro zugestimmt. Foto: BeckerBredel

Zustimmung für Corona-Prämie

Der KAV Saar hat nach eigenen Angaben dem Verdi-Vorschlag zugestimmt, den rund 1.000 beschäftigten Personen der Verkehrsbetriebe eine Corona-Prämie von jeweils bis zu 600 Euro zu gewähren. Die Gegenleistung der Gewerkschaft: Das Aussetzen der laufenden Verhandlungen zum „Tarifvertrag Nahverkehr Saarland“ bis Ende Mai 2021. Laut Verband wäre eine Auszahlung der Prämie bis zum 31. Dezember 2020 auch steuerfrei.

Das Zugehen auf die Gewerkschaft bezeichnete der KAV Saar in einer Mitteilung als Würdigung des „großen Engagements der Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr während der Corona-Pandemie„.

In diesem Zusammenhang sagte Anne Yliniva-Hoffmann, Vorsitzende der KAV Saar und Bürgermeistern der Gemeinde Überherrn: „Ich fordere die Gewerkschaft auf, gemäß diesem Angebot die Tarifverhandlungen – wie selbst vorgeschlagen – bis zum 31. Mai 2021 auszusetzen.“

Hintergrund

Zuvor hatte die Gewerkschaft Verdi auf eine Corona-Prämie von jeweils 600 Euro für die beschäftigten Personen beharrt. Das ursprüngliche Angebot der KAV Saar von 300 Euro sei nicht zu akzeptieren. Verdi hatte in diesem Zusammenhang eine Frist bis zum 10. November gesetzt.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Saar e.V., 10.11.2020
– eigener Bericht