„Kleiner Waffenschein“: Immer mehr Saarbrücker bewaffnen sich

In Saarbrücken wurden 2018 mehr „kleine Waffenscheine“ ausgestellt als im Vorjahr. Während 2017 noch 211 Genehmigungen für den kleinen Waffenschein erteilt wurden, stellte die Behörde (bis zum 14. November 2018) nun 283 davon aus.
Unter anderem erlaubt es der kleine Waffenschein, Schreckschusswaffen mit sich zu führen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Unter anderem erlaubt es der kleine Waffenschein, Schreckschusswaffen mit sich zu führen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Unter anderem erlaubt es der kleine Waffenschein, Schreckschusswaffen mit sich zu führen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Unter anderem erlaubt es der kleine Waffenschein, Schreckschusswaffen mit sich zu führen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

Der kleine Waffenschein erlaubt es, eine Signal-, Reiz- oder Schreckschusswaffe mit sich zu führen. Um an eine solche Bescheinigung zu kommen, ist kein großer Aufwand nötig – ein Antrag reicht. Die zuständige Waffenbehörde prüft den Antragsteller dann auf „waffenrechtliche Zuverlässigkeit“, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ).

2018 genehmigte die Waffenbehörde der saarländischen Landeshauptstadt (bis zum 14. November) 283 kleine Waffenscheine. Und: Weitere Anträge liegen den Beamten vor, so „SZ“. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein deutlicher Anstieg. So wurden 2017 insgesamt 211 Genehmigungen ausgestellt, also 72 weniger.

Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass im Regionalverband ein anderer Trend zu erkennen ist. Hier verzeichnen die Behörden nämlich einen Rückgang. In diesem Jahr stellte der Regionalverband 180 kleine Waffenscheine aus. 2017 waren es insgesamt 230.

Georg Himbert, Pressesprecher der saarländischen Polizei, kommentierte die Zahlen der saarländischen Landeshauptstadt. Zur SZ sagte er, bei einigen Menschen führe der kleine Waffenschein eben zu einem stärkeren Sicherheitsgefühl. Dabei fügte der Sprecher jedoch hinzu, dass es am besten sei, in Notsituationen die Polizei zu verständigen.