Angriff mit Beil in Saarlouis: Polizei nimmt 20-Jährigen fest

Nach einer Auseinandersetzung in Saarlouis, bei der ein Jugendlicher mit einem Beil verletzt wurde, hat die Polizei nun einen 18-Jährigen festgenommen. Das Motiv der Tat könnte möglicherweise völlig banal gewesen sein.
Bei der Auseinandersetzung, zu der es Ende März in Saarlouis kam, wurde unter anderem auch ein Fleischerbeil eingesetzt. Symbolfoto: PublicDomainPictures/Peter Griffin (CC0-Lizenz).
Bei der Auseinandersetzung, zu der es Ende März in Saarlouis kam, wurde unter anderem auch ein Fleischerbeil eingesetzt. Symbolfoto: PublicDomainPictures/Peter Griffin (CC0-Lizenz).
Bei der Auseinandersetzung, zu der es Ende März in Saarlouis kam, wurde unter anderem auch ein Fleischerbeil eingesetzt. Symbolfoto: PublicDomainPictures/Peter Griffin (CC0-Lizenz).
Bei der Auseinandersetzung, zu der es Ende März in Saarlouis kam, wurde unter anderem auch ein Fleischerbeil eingesetzt. Symbolfoto: PublicDomainPictures/Peter Griffin (CC0-Lizenz).

Nach dem Angriff mit einem Fleischerbeil auf einen 17-Jährigen in Saarlouis Ende März hat die Polizei nun einen zweiten mutmaßlichen Täter in Untersuchungshaft gebracht. Bei ihm soll es sich nach Angaben der Beamten um einen 20-jährigen Afghanen handeln.

Angriff mit Fleischerbeil in Saarlouis

Am Tattag sei es in der Nähe des Busbahnhofes „Kleiner Markt“ zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen und Heranwachsenden gekommen. Dabei seien auch ein Fleischer- und ein Handbeil als Waffe eingesetzt worden.

Einer der Täter, einen 18-jährigen Syrer, nahm die Polizei am selben Tag fest. Wegen gefährlicher Körperverletzung befindet er sich aktuell in U-Haft. Umfangreiche Ermittlungen hätten nun auch den Tatverdacht gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen erhärtet, weswegen er am Montag (8. April) festgenommen wurde. Er sitzt jetzt in der Justizvollzugsanstalt Ottweiler.

Die Polizei beschreibt den mutmaßlichen Hintergrund der Auseinandersetzung als „völlig unverständlich“. Das spätere Opfer soll nach Aussagen der Verdächtigen einen der mutmaßlichen Täter „zu lange und seltsam angeschaut haben“.

Die Ermittlungen ergaben laut Polizei zudem, dass die beiden Inhaftierten bereits bei einem Streit in einem Park in Saarlouis mit einer anderen Opfergruppe beteiligt waren. Dabei wurde Mitte Februar ein 17-Jähriger aus dem Jemen mit einem Beil schwer verletzt.

Die Beteiligten beider Auseinandersetzungen sind allesamt Schüler des technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums in Saarlouis. Der zuständige Dienstgruppenleiter Christian Bach sagte nach der jüngsten blutigen Auseinandersetzung, es komme an der Schule öfter zu Streitigkeiten, die „ab und zu ausarten.“

Verwendete Quellen:
• Bericht der Polizei Saarlouis, 10.04.19
• eigene Berichte