Fotostrecke: Demo gegen Containerdorf für Geflüchtete in Ensdorf

Auf dem ehemaligen RAG-Gelände in Ensdorf haben heute etwa 50 Personen gegen das Containerdorf für Geflüchtete demonstriert. "Die Versammlung in Form einer stationären Kundgebung verlief friedlich und störungsfrei", so die Polizei. Das sind die Fotos der Aktion:
Laut Polizei beteiligten sich etwa 50 Personen an der Demo. Foto: BeckerBredel
Laut Polizei beteiligten sich etwa 50 Personen an der Demo. Foto: BeckerBredel

Demo gegen Containerdorf für Geflüchtete in Ensdorf

Am heutigen Samstagnachmittag (25. Februar 2023) haben sich etwa 50 Menschen auf dem ehemaligen RAG-Gelände in Ensdorf versammelt. Wie das Landespolizeipräsidium Saarland mitteilte, demonstrierten die Personen gegen das Containerdorf für Geflüchtete. Dort sollen „zukünftig temporär Flüchtlinge unterkommen“, so die Polizei.

Fotostrecke der Aktion

Keine Störungen laut Polizei

Laut Mitteilung verlief die Versammlung „in Form einer stationären Kundgebung“ störungsfrei sowie friedlich. Das Motto: „Solidarität mit Geflüchteten, Willkommen statt Ausgrenzung, Containerdorf Ensdorf stoppen!“

An der Demo beteiligten sich unter anderem der „Saarländische Flüchtlingsrat“, die „Seebrücke Saar“ und die „Aktion 3. Welt Saar“. Nach etwa einer Stunde war die Aktion laut Polizei beendet.

Hintergrund

Das Containerdorf auf dem ehemaligen Bergwerksgelände in Ensdorf soll voraussichtlich Anfang März die ersten Geflüchteten aufnehmen. „Wir sind jetzt in den letzten Maßnahmen“, so Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) Mitte Februar. Das Containerdorf, das ein Jahr in Betrieb sein soll, ist für bis zu 300 Personen ausgelegt. Es solle Kommunen entlasten: Sie erhielten so mehr Zeit, um geeignete Wohnungen akquirieren zu können.

Im Jahr 2022 habe das Saarland mehr als 19.000 registrierte Geflüchtete aufgenommen, sagte Jost. Rund 15.000 bis 16.000 stammten aus der Ukraine.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 25.02.2023
– eigener Bericht
– Presse-Agentur BeckerBredel