Bei der insolventen „Charlotte Eismanufaktur“ aus Tholey-Theley hat der Investorenprozess begonnen. Potenzielle Investor:innen können bei dem Unternehmen einsteigen, wie der vorläufige Insolvenzverwalter, Andreas Liebaug von Schultze & Braun, am heutigen Mittwoch (1. September 2021) mitteilte.
„Uns liegen bereits Interessensbekundungen von zahlreichen potenziellen Investoren vor – sowohl von strategischen als auch von Finanzinvestoren“, sagte Liebaug. Das große Interesse zeige eindrucksvoll, dass die Firma ein attraktives Unternehmen und das Eis über die Grenzen des Saarlandes bekannt und beliebt seien.
Ziel: Unternehmen erhalten
Ziel des Prozesses ist es, das Unternehmen und die Arbeitsplätze zu erhalten. „Wir wollen einen Investor finden, der zu Charlotte passt, und der an das Potenzial und die Zukunft der Eismanufaktur glaubt“, so Liebaug. Der Prozess könnte mehrere Wochen dauern.
Neue Sorten kommen
Unterdessen gehen der Geschäftsbetrieb und die Produktion in vollem Umfang weiter. Alle Handels- und Gastronomiepartner werden weiterhin beliefert, ab Mitte September auch mit vier neuen Sorten. Die Kund:innen können sich auf Himbeersorbet, Limettensorbet mit Minze, weißes Schokoladeneis mit Kokosfflocken und Cappucinoeis freuen, so Geschäftsführer Thomas Schäfer.
Anfang August hatte die „Charlotte Eismanufaktur“ den Insolvenzantrag gestellt. Kurz zuvor war Mitgeschäftsführer Roland Temme verstorben. Er war einer der Hauptinvestoren der Firma, sein Tod war Mit-Ursache für die Insolvenz. Auch hatte dem Eishersteller das durchwachsene Wetter im Sommer zugesetzt.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung von Schultze & Braun, 01.09.2021
– eigener Bericht