Tornado im Nordsaarland hinterlässt Verwüstung: Zahlreiche Einsätze, Schäden und Sperrungen
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Große Schäden durch Tornado im Nordsaarland
Am Donnerstagnachmittag (17. November 2022) ist im Nordsaarland ein Tornado aufgetreten. Dieser bildete sich nach ersten Erkenntnissen am Ortsrand von Dirmingen, berichtet der „SR“. Dann zog der Tornado wohl über Urexweiler in Richtung Remmesweiler weiter. Die Spur der Verwüstung ist groß. Unter anderem waren Dächer abgedeckt worden. Außerdem stürzten Bäume um.
Die Meteorolog:innen von Kachelmannwetter.de bestätigten, dass es sich um einen Tornado gehandelt hat. Anhand der Schäden auf der sogenannten Fujita-Skala schätzen sie ihn auf F1 (maximal T3) ein. Das bedeutet, dass der Tornado mit 117 bis 180 Kilometer pro Stunde durch die Orte gefegt sein muss.
Zahlreiche Kräfte im Einsatz
Die Gemeinde Marpingen teilte am Abend auf Facebook mit: „Heute Nachmittag zog ein Tornado der Kategorie 3 über den Ortsteil Urexweiler“. Seitdem kümmern sich „über 100 Einsatzkräfte um die außerordentliche Lage“. In den betroffenen Bereichen stellt die Gemeinde nach eigenen Angaben am Freitag Container auf, „damit die Betroffenen unkompliziert Schutt entsorgen können“.
Wohl rund 50 Häuser beschädigt
Zunächst war die Zahl der beschädigten Gebäude auf etwa 20 beziffert worden, so „SZ“. Innenminister Reinhold Jost (SPD) sagte der Zeitung, dass die Zahl nach jüngstem Stand gewachsen sei. Insgesamt 50 Häuser sollen demnach beschädigt worden sein.
Sachschäden gebe es ebenso an Pkws zu beklagen. Der „SZ“ zufolge wurden Personen nicht verletzt.
Lage mittlerweile wieder entspannt
Mit Stand vom Donnerstagabend habe sich die Lage wieder entspannt, so der „SR“. Nach Angaben des Senders hatte die Feuerwehr zuvor unter anderem Dächer von betroffenen Gebäuden abgedichtet. Auch der Verkehr laufe mittlerweile wieder.
Zeitweise Sperrungen von Straßen
Wie der Sender ebenso meldet, war es aufgrund von umgestürzten Bäumen zeitweise zu Behinderungen im Straßenverkehr (etwa auf der A1 zwischen Eppelborn und Illingen) sowie zu Sperrungen gekommen. Diese hatte es unter anderem auf der L130 zwischen Remmesweiler und Urexweiler gegeben.
Darüber hinaus sei es nach Hagel und Aquaplaning auf der A8 zu zwei Unfällen gekommen.
Zwölf Einsätze der Polizei
Dem Sender zufolge gab es zwölf polizeiliche Einsätze, die unmittelbar auf das Sturmgeschehen zurückzuführen seien. Das habe die Lagezentrale bestätigt.
Aufräumarbeiten am Freitag im Mittelpunkt
Nach dem Unwetter stehen am Freitag die Aufräumarbeiten im Mittelpunkt. Laut Polizei war am Morgen eine Landstraße zwischen Remmesweiler und Urexweiler noch wegen solcher Arbeiten (nach umgestürzten Bäumen) weiter gesperrt, so die Deutsche Presse-Agentur.
Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung
– @Kachelmannwettr auf Twitter
– Deutsche Presse-Agentur