Vorsicht bei Waldspaziergängen: Sturm hat im Saarland Spuren hinterlassen

Spaziergänger:innen sollten in den nächsten Tagen in den Wäldern des Saarlandes besonders vorsichtig sein oder ganz auf den Waldbesuch verzichten. Bäume könnten wegen des Sturms leichter umfallen.
Der Sturm ließ Bäume umfallen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Der Sturm ließ Bäume umfallen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk

Das saarländische Umweltministerium mahnt zusammen mit dem SaarForst Landesbetrieb Waldspaziergänger:innen zur Vorsicht. Das Unwetter am Donnerstag habe in den Wäldern seine Spuren hinterlassen, teilte ein Sprecher am heutigen Freitagnachmittag (18. November 2022) mit.

Besonders sichtbare Schäden hier

Ein Sturm war am Donnerstagnachmittag über das Nordsaarland gefegt. Besonders stark waren die Schäden im Marpinger Ortsteil Urexweiler, der sehr wahrscheinlich von einem Tornado getroffen wurde. An einigen Stellen sei der Waldspaziergang durch umgestürzte Bäume unmöglich. Besonders sichtbar seien die Schäden hier:

  • Marpingen: an der Wassertretanlage
  • Urexweiler: am Munitionsdepot
  • im Seibertswald
  • in Remmesweiler

Ministerin: „Warten Sie mit dem Waldspaziergang“

Ministerin Petra Berg (SPD): „Warten Sie mit dem Waldspaziergang, bis sich die Wetterlage wieder gänzlich beruhigt hat.“ Der SaarForst sei bereits dabei, die umgestürzten Bäume zu beseitigen, um die Wege wieder begehbar zu machen.

Spaziergänger sollten aufpassen

Bis alle Wege frei sind, könne es aber noch einige Tage dauern. Spaziergänger:innen sollten bis dahin bei Waldspaziergängen auf abgeknickte oder schräg stehende Bäume sowie auf den Wegen liegendes Ast- und Kronenmaterial achten, sagte Berg. „Durch den Regen saugt sich der Boden wie ein Schwamm voll mit Wasser und beeinträchtigt damit die Standfestigkeit der Bäume.“ In Kombination mit hohen Windgeschwindigkeiten und starken Böen könne das dazu führen, dass die Bäume leichter umfallen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Umweltministeriums, 18.11.2022
– eigener Bericht